"Diese Kündigung bestätigen wir gern", heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Tweet des Vereins. Das ausgetretene Mitglied wendet sich in der vom Verein öffentlich gemachten Kündigung dagegen, "dass der FC jetzt mit Trikots aufläuft, die mit einer Moschee bestückt sind". Weil er sich nicht mit Muslimen und Moscheen identifizieren könne, "erkläre ich hiermit meinen Austritt aus der Glaubensgemeinschaft 1. FC Köln".
FC Köln: Weltoffenheit ist Programm
Weiter wird in dem Kündigungsschreiben die Vermutung geäußert, dass in der nächsten Saison die FC-Trikots rosa seien, um "die Weltoffenheit perfekt" zu machen. Dazu heißt es von Vereinsseite: "Danke für die Idee mit dem Trikot." Zudem verweist der FC auf seine Charta, die "Toleranz, Fairness, Offenheit und Respekt - immer und überall" einfordert. Punkt 6 der Charta lautet: "Herzlich willkommen 'in der schönsten Stadt Deutschlands' – egal, woher Du kommst, was Du glaubst, was Du hast oder bist, wie Du lebst und wen Du liebst."
Moschee teil der Kölner Skyline
Der Verein reagierte auch auf Einwände, wonach der deutsch-türkische Moscheeverband Ditib als Betreiber der Kölner Moschee etwa homophobe Positionen vertrete und damit auch der Charta widerspreche.
"Die Moschee steht symbolisch für die große türkische Community in Köln, in der es sehr viele eingefleischte #effzeh-Fans gibt", schreibt der Bundesligist bei Twitter.
"Sie ist ein Teil der Kölner Skyline geworden. Das gilt unabhängig davon, wie man politisch zum Betreiber der Moschee steht."