Erste Sonntagsmesse
Die Sonntagsmesse (um 9.15 Uhr) ist nun vorbei und Sr. Rafael und Sr. Josephine kochen gerade unser Mittagessen. Es waren zusammen mit uns fast 40 Personen, eine schöne Feiergemeinde, die die Kirche gut gefüllt hat. Auch bei unserer ersten Messe am Freitag waren es fast 30 Gottesdienstbesucher. Etliche waren extra zur Begrüßung gekommen. Die Stimmung war am Freitag sehr locker und herzlich, heute hat sich dagegen bemerkbar gemacht, dass der Zelebrant, Weihbischof Schepers aus Essen, direkt von der Versammlung des Synodalen Weges aus Frankfurt kam... Am Samstag haben wir unsere erste Mittagsmesse (um 11.30 Uhr) im kleinen Kreis gefeiert, was auch sehr schön war.
Eine Frage der Liturgie
Mich fasziniert es, wie leicht es uns gelingt, die Feier der Liturgie, so wie wir sie gewohnt sind, auch hier zu feiern (FR Singmesse, SA Gregorianik, heute gemischt 😉). Auch mit dem Chorgebet klappt es schon gut. Die Akustik ist gut und wir können den Kirchenraum mühelos füllen. Natürlich wäre es auf Dauer gut, wenn wir noch ein paar mehr wären, aber wir haben trotzdem gestern schon ganz normale Vigilien gefeiert...
Gewöhnungsbedürftiger Kirchenraum
Der Kirchenraum ist für mich die größte Überraschung. Ich wusste die ganze Zeit schon, was mich daran stört, hätte aber nicht zu hoffen gewagt, dass sich dies so leicht ändern lässt. Unser alter Tabernakel ist in diesem Raum eine Offenbarung. Er sieht so aus, als hätte er schon immer da gestanden, und bildet die natürliche Mitte des Raumes. Es ist schön, dort zu sein und zu beten und ich habe mich sofort zuhause gefühlt. Wenn Ende September das Chorgestühl kommt, wird sicher auch der zweite, kleinere Gebetsraum zu einer schönen, intimen Kapelle. Damit ist das entscheidende Zentrum geschaffen und ich bin sehr glücklich darüber.
Speisesaal mit Ausblick
Ähnlich geht es uns mit dem Refektorium. Auch das hat sofort gepasst und ist einfach schön. Nachdem wir einen weiteren Refektoriumstisch im Keller gefunden haben, haben wir die Runde etwas erweitert und so gestellt, dass alle aus dem Fenster in den Wald schauen können 😁. Z. Zt. machen wir es noch so, dass wir beim Mittag- und Abendessen reden, einfach weil es so viel zu besprechen ist. Das große Auto von Jan Opiéla ist ein Segen. Er ist gestern zusammen mit Sr. Rafael und Sr. Josephine einkaufen gefahren, während ich gekocht habe, so dass wir nun alles haben, was wir brauchen.
Zimmer beziehen
Hier hat es bis heute morgen fast pausenlos geregnet. Das hat uns aber nicht gestört, denn wir waren ohnehin die ganze Zeit mit Räumen beschäftigt. Inzwischen sind auf meiner Zelle alle Kisten ausgepackt und sogar schon einige meiner Bilder aufgehängt. Auch hier habe ich mich sofort heimisch gefühlt. In den nächsten Tagen, werde ich dann meinen Arbeitsraum einrichten. Da kommen dann auch die Bilder von Euch allen hin, die immer im Priorat gehangen haben - und auch das Wandbild von Sr. Paula und natürlich die Truhe mit meiner Drachenfamilie, die ebenfalls umgesiedelt ist 😉. Wenn das so weiter geht, denke ich, dass wir Ende der Woche das Wichtigste sortiert und eingeräumt haben.
Kölner Mitschwestern sind willkommen
Ihr seid natürlich jederzeit willkommen und wir freuen uns auf den Besuch von Sr. Marie-Gabrielle, für die wir gestern eine der großen Zellen mit eigenem Badezimmer eingerichtet haben. Gleich muss ich nur noch eben den Duschvorhang aufhängen. Heute Nachmittag hole ich sie in Düsseldorf-Flughafen ab und mache so meinen ersten kleinen Ausflug in den Ort, wo ja gerade Schützenfest ist 😉... Gestern Abend war von der Burg her ein schönes, sichtlich professionelles Feuerwerk zu sehen.
Gerade kommt die Sonne ein wenig raus! Nun ist es Zeit, Schluss zu machen und (auch um 12 Uhr) die Mittagshore zu beten. Wenn unser Tagesplan fertig ist, schicke ich ihn Euch, damit Ihr wisst, was bei uns wann dran an ist.
Wir alle wünschen Euch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!