Wie das vatikanische Presseamt am Donnerstag mitteilte, hat das zuständige Heiligsprechungs-Dikasterium den Märtyrertod der im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs ums Leben gekommenen Frauen um Schwester Christophora Klomfass anerkannt.
Laut Mitteilung der Katharinenenschwestern in Münster flohen 1945 Hunderte Ordensfrauen aus Ostpreußen, die meisten aus dem katholischen Ermland. 102 Ordensfrauen starben in den Kriegswirren, neun von ihnen, nachdem sie in die Sowjetunion verschleppt wurden.
Todesumstände dokumentiert
Die 16 Katharinenschwestern, die nun als Märtyrer genannt werden, wurden nach Auffassung des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse wegen ihres Glaubens getötet. Die Todesumstände konnten in diesen Fällen genau dokumentiert werden, in vielen anderen Fällen sind sie historisch nicht gesichert. Laut Mittelung der vatikanischen Behörde wurden einige der Schwestern erschossen, andere starben an den Folgen schwerer Gewalttaten, darunter Vergewaltigungen.