Einer baldigen Seligsprechung sowie einer späteren Heiligsprechung steht damit nichts mehr im Wege.
Der aus dem badischen Schopfheim stammende Priester (1887-1944) wurde nach den Erfahrungen als Militärgeistlicher im Ersten Weltkrieg zum Pazifisten und gründete mehrere pazifistische Gruppierungen. Bereits 1933 betonte er in einer Denkschrift den Gegensatz zwischen Kirche und Nationalsozialismus.
Zollitsch eröffnete Seligsprechungsprozess
Er wurde 1934 erstmals und danach mehrfach von der Gestapo verhaftet. Am 14. Oktober 1943 wurde er vom Volksgerichtshof unter Richter Roland Freisler in einem Schauprozess zum Tode verurteilt; die Hinrichtung fand in Brandenburg an der Havel statt.
1994 wurde im Berliner Bezirk Wedding ein Platz nach Metzger benannt.
1997 hob das Landgericht Berlin das Todesurteil postum auf. Den Seligsprechungsprozess für Metzger eröffnete am 8. Mai 2006 der damalige Erzbischof von Freiburg, Robert Zollitsch. Er bezeichnete Metzger als "prophetischen Märtyrer".