Wir möchten mit jeder Einzelnen und mit allen zusammen in einem guten Kontakt und Austausch sein und bleiben, möchten auch an zwei Orten Gemeinschaft erleben und leben… Dafür sind Besuche, Begegnungen und Treffen, welcher Art auch immer, unverzichtbar!
Und darüber hinaus? Vor ein paar Tagen bekamen wir vom Fotografen Jann Höfer die Fotos zugeschickt, die er für den Artikel im SPIEGEL gemacht hat und auf den wir enorm viel positives Echo erhalten haben. Am liebsten mag ich dieses Foto, wo wir (fast) alle in Bewegung sind und uns Sr. Clara zuwenden.
Sie ist die Erste, die nun zur "Pioniergruppe" dazukommt. Wir freuen uns sehr darüber und staunen, wie schnell und reibungslos sie sich hier integriert und einbringt. Das kostet, bei aller Freude und Stimmigkeit, natürlich viel Energie, und da war ja auch noch die anstrengende Prüfung, der zwischendrin improvisierte Umzug, Kräuterworkshops, Gespräche und vieles andere mehr… RESPEKT!
Ein ganz und gar geistlicher, äußerlich unscheinbarer, aber für uns zentraler Schritt „nach vorne“ ist, dass wir jetzt zweimal in der Woche Reparation halten (einen besonderen Tag der Anbetung und Einkehr, den wir reihum haben): Einmal mit Aussetzung bis Mittag an einem für die jeweilige Schwester passenden Tag und jeden Donnerstag mit Aussetzung bis nach der Vesper. Sr. Rafael hatte es für Fronleichnam vorgeschlagen und Sr. Josephine hat angeregt, dass wir das jetzt an den Donnerstagen, wie in unserer Tradition üblich, beibehalten. Wir halten da jetzt also Anbetung von nach dem Frühstück (8.30 Uhr) bis nach der Vesper (17.30 Uhr) und nehmen dazu die große Monstranz.
Seit dem letzten Wochenbericht hatten wir zahlreiche BesucherInnen, darunter einige Gruppen. Gestern hat Jan den Nachmittag für und mit der KFD Ratingen gestaltet, während ich zusammen mit Sr. Tabita nach Düsseldorf-Eller gefahren sind, wo ich einen Vortrag gehalten habe. All diese Begegnungen und Vernetzungen motivieren und bereichern uns, auch wenn damit natürlich auch manches an Arbeit verbunden ist.
Eine große Überraschung war es für mich, dass „meine“ Schnecke, die als „blinder Passagier“ mit der Palme aus Köln hier eingewandert ist, nach rund acht Monaten Winterschlaf endlich erwacht ist. Sr. Paula hat mir am Samstag den Tipp gegeben, dass sie Feuchtigkeit braucht. Als ich dann neben eine wenig "Regen" auch noch Salatblätter in die Palme gehängt habe, zögerte sie nicht länger und hat sogleich mein Herz erobert 😍. Sie heißt jetzt "Coco". Ich war auf der Suche nach einem geschlechtsneutralen Namen, der zum "Charakter" dieses liebenswürdigen Tierchens passt. Alle Schnecken sind nämlich von Natur aus "queer" 😉. Sie ist eine kleine Diva von großer Eleganz. Und so schlug Sr. Rafael „Coco“ vor und dachte dabei an "Coco Chanel" 😂 🤣. Zu all dem aber ein anderes Mal mehr…
Wir wünschen allen morgen ein schönes Herz-Jesu-Fest! Und natürlich werden wir im Gebet besonders an die sechs Diakone denken, die morgen im Kölner Dom zu Priestern geweiht werden! In unserem Kloster in Köln ist es das Patrozinium.
Ein offenes, liebendes Herz, das sich von IHM beschenken lässt und diese Liebe weiterschenken kann, das wünsche ich uns allen!