Das kann teilweise lebensbedrohlich sein, teilte der Verband am Freitag mit. Allein im Bereich des Erzbistums Köln gebe es etwa 2.000 Betroffene. Die seit 2018 bereitgestellten Kältehilfen der Landesregierung ermöglichen die Anschaffung dringend benötigter Hilfsmittel wie wärmespendende Schlafsäcke, Winterbekleidung und Isomatten.
"Schon ein einfacher Schlafsack kann da zum Lebensretter werden", sagte Bettina Rudat vom Kölner Diözesan-Caritasverband, der die Kältehilfen koordiniert. In diesem Winter stehen dafür eine Million Euro bereit, das sind 100.000 Euro mehr als vor einem Jahr.
Bundesweit über eine halbe Million Wohnungslose
Einsatzschwerpunkte für die akuten Kältehilfen im Erzbistum Köln sind die Städte Köln, Düsseldorf, Bonn und Wuppertal. "Was vor Ort benötigt wird, wissen die Helferinnen und Helfer in den 170 Verteilstellen am besten", betonte Rudat.
Neben Isomatten und Decken würden auch Desinfektions- und Hygieneartikel sowie haltbare Lebensmittel benötigt. Zu den Verteilstellen gehören Obdachlosencafés, Streetworker-Dienste, Armenküchen, Fachberatungsstellen, Gesundheitsdienste und Bahnhofsmissionen.
Laut aktueller Statistik hat sich die Zahl der Wohnungslosen bundesweit auf 531.600 erhöht. Davon leben den Angaben zufolge rund 47.300 Personen auf der Straße oder in Behelfsunterkünften.