Unterstützt wird der jährliche Aufzug von Lebensschützerinnen und -schützern unter anderem von der katholischen Kirche und Vertretern der Deutschen Evangelischen Allianz. Das Motto lautet "Einzigartig. Leben Wagen". Im vergangenen Jahr wurden dabei in Berlin 4.000 Menschen gezählt.
Proteste und Gegendemonstrationen angemeldet
Gegen den Aufzug sind in Berlin zahlreiche Proteste und Demonstrationen angemeldet. Kritiker wie das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung und das queer-feministische Bündnis "What-the-Fuck" bezeichnen ihn als jährliche Veranstaltung von fundamentalistischen Christen und "anderen reaktionären Kräften". Ihre Ideologie richte sich insbesondere gegen trans-, inter und nichtbinäre Menschen und gegen das neue Selbstbestimmungsgesetz.
Grußwort der DBK
Die Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, Alexandra Linder, spricht dagegen von einer "verheerenden Humanitäts-Bilanz" der Regierungspolitik. Frauen im Schwangerschaftskonflikt würden immer mehr alleingelassen, die Abtreibungszahlen würden steigen, Medizin-Studenten wolle man zu Abtreibungen zwingen, so Linder. Der assistierte Suizid soll ebenso legalisiert werden wie die Versklavung von Frauen als Leihmütter.
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, erklärte in einem vorab verbreiteten Grußwort, der Marsch betone den Schutz menschlichen Lebens insbesondere dann, wenn das Lebensrecht des ungeborenen, schwachen oder sterbenskranken Menschen in Wissenschaft, Politik oder durch andere Interessensgruppen infrage gestellt werde.