Ältere Menschen empfangen "Berliner Hausbesuche"

Experten informieren über Angebote

In Berlin erhalten ältere Menschen ab 70 Jahren Hausbesuche, um über Themen wie Gesundheit, Pflege und Freizeitangebote im direkten Lebensumfeld informiert zu werden. Das Pilotprojekt "Berliner Hausbesuche" werde jetzt ausgeweitet.

Seniorin mit Besucherin / © Harald Oppitz (KNA)
Seniorin mit Besucherin / © Harald Oppitz ( KNA )

Das teilten die Senatsgesundheitsverwaltung und das Bezirksamt Neukölln am Mittwoch mit. Bislang hätten fast 2.000 Berlinerinnen und Berliner einen derartigen "Hausbesuch" erhalten.

Im Briefen an Seniorinnen und Senioren werde ein Besuch von geschulten Expertinnen und Experten der Malteser sowie von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern oder langjährig erfahrenen Pflegekräften angeboten. 

Diese "Lotsen" informierten nicht nur über Angebote in der Nachbarschaft, sondern könnten auch den Kontakt zu geeigneten Pflegeeinrichtungen, Seniorengruppen oder Freizeitangeboten herstellen.

Malteser in Deutschland

Die Gemeinschaft der Malteser geht zurück auf ein vom seligen Gerhard gegründetes Hospiz in Jerusalem. Dessen Bruderschaft schlossen sich 1099 die ersten Ritter aus dem Abendland an. 1113 wurde der Orden vom Papst bestätigt. Durch die Jahrhunderte verlagerte sich der Hauptsitz über Rhodos nach Malta – daher der Name "Malteser" – und schließlich nach Rom. Ab 1310 wurde ein Hospital- und Sanitätswesen aufgebaut, das die weltweite Bekanntheit des Malteserordens begründete.

Eine Person mit einer Jacke des Malteser Hilfsdienstes, auf der das Logo mit dem Malteserkreuz angebracht ist, beim Gottesdienst zu Fronleichnam am 11. Juni 2020 in Köln. / © Harald Oppitz (KNA)
Eine Person mit einer Jacke des Malteser Hilfsdienstes, auf der das Logo mit dem Malteserkreuz angebracht ist, beim Gottesdienst zu Fronleichnam am 11. Juni 2020 in Köln. / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
epd