Dazu gehöre auch ein Erlass von Schulden afrikanischer Länder, die die Bischöfe als "unbezahlbar" bezeichnen, wie das Nachrichtenportal "Vatican News" am Donnerstag berichtete.
Die G7-Gruppe, deren Staats- und Regierungschefs ab Freitag im japanischen Hiroshima beraten, ist der Zusammenschluss der zum Gründungszeitpunkt sieben wichtigsten Industrieländer, darunter auch Deutschland.
Reform der Entwicklungsbanken
Die katholischen Bischöfe, die 23 afrikanische Länder vertreten, fordern in ihrer Erklärung von den Teilnehmern des Gipfels neben Maßnahmen gegen die Schuldenkrise eine Reform der Entwicklungsbanken und Hilfe für den "von mehreren Krisen betroffenen" Kontinent.
Die Bischöfe zeigen sich zudem tief besorgt darüber, dass die Armut in Afrika nach der Covid-19-Pandemie weiter zugenommen habe und immer mehr Menschen auf dem Kontinent in Ernährungsunsicherheit gerieten. Dies verschärfe die Spannungen und Unsicherheit in afrikanischen Ländern.
Neue Quellen erschwinglicher Entwicklungsfinanzierung
Die Bischöfe bekräftigen die Botschaft von Papst Franziskus, der die Notwendigkeit wirksamer und verlässlicher Verfahren zur Begleichung unbezahlbarer Schulden mehrfach betont hatte. Angesichts der Tatsache, dass mehr als 60 Prozent davon privaten Gläubigern geschuldet seien, könnten die Summen nicht ohne deren Beteiligung abgebaut werden, stellen die Bischöfe fest.
Weiter betonen sie, ohne neue Quellen erschwinglicher Entwicklungsfinanzierung und angesichts immenser Herausforderungen afrikanischer Länder bestehe die Gefahr, dass sie in die Schuldenfalle zurückfallen würden.