Am Aschermittwoch starten der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) und das katholische Misereor die gemeinsame "Solibrot"-Aktion. Zum fünften Mal werde in der Fastenzeit sogenanntes Solibrot von KDFB-Gruppen und Bäckereien mit einem Benefizanteil von 50 Cent angeboten, teilte der Frauenbund am Dienstag in Köln mit. Mit dem Geld werden demnach Misereor-Projekte in Kenia, Mali, Haiti, Madagaskar und Indien sowie im diesjährigen Partnerland Burkina Faso gefördert. Unterstützt würden besonders Initiativen von und für Frauen sowie ihre Familien.
"Solibrot schmeckt gut und tut gut!", so das Motto der Aktion. KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth und Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel erklärte zum Auftakt: "Brot ist mehr als ein Nahrungsmittel: es ist Not-Wender und Ausdruck von Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Frieden." Die Organisationen wollen demzufolge mitverantwortlich sein "für eine lebenswerte Welt, wollen Horizonte erweitern, Menschen stärken und neue Zukunftsperspektiven ermöglichen".
Neue Online-Mitmachaktion unterstützt bei alkoholfreier Fastenzeit
Mit einer Online-Fastenaktion ruft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Reduzierung des Alkoholkonsums auf. Die Aktion unter dem Motto "Alkohol? Kenn dein Limit" unterstütze alle, die bis Ostern weniger oder gar keinen Alkohol trinken wollen, erklärte die Bundeszentrale am Dienstag in Köln. Die Teilnehmer setzten sich aktiv mit ihrem Alkoholkonsum auseinander und würden mit Rückmeldungen jede Woche zum Durchhalten motiviert.
Wer sich online für die Fasten-Mitmachaktion anmeldet, kann seine alkoholfreien Tage pro Woche eintragen und vermerken, ob es schwer oder leicht fällt, die Vorsätze für weniger oder null Alkohol umzusetzen, wie es hieß. Das Team von "Kenn dein Limit" gibt den Teilnehmern Tipps und liefert als Alternative alkoholfreie Rezepte für die Fastenzeit. Drei Blogger berichten über ihre persönlichen Erfahrungen mit einer alkoholfreien Fastenzeit.
Bibelverse per WhatsApp
Die Fastenzeit dauert 47 Tage: Das sind 47 Bibelverse per WhatsApp. Die Katholische Fernseharbeit, katholisch.de und domradio.de verschicken ab Aschermittwoch bis Karfreitag pro Tag je einen Impuls aus der Bibel. Die werden per WhatsApp zu unterschedlichen Tageszeiten verschickt. So, wie der Fastenruf auch im Leben mahnt: "Kehrt um!" soll das WhatsApp-Fasten auf das Osterfest vorbereiten. Sie dienen der Besinnung auf Gott - zwischendrin, einfach so mitten im Tag.
Das frühere SMS-Fasten wird ab 2017 nur noch über WhatsApp angeboten. Die Umstellung des SMS-Versands sei notwendig, weil die Zahl der Nutzer konventioneller, kostenpflichtiger SMS deutlich abgenommen habe, heißt es von den Organisatoren. Außerdem seien die Kosten des Massenversandes stark angestiegen. Wer mitmachen möchte, kann sich kostenlos anmelden unter www.WhatsApp-Fasten.de
"Autofasten"
Zum 20. Mal laden katholische Bistümer und evangelische Landeskirchen in Deutschland vor Ostern zum traditionellen "Autofasten" ein. Die Umweltschutzaktion läuft von Aschermittwoch bis zum 16. April.
Anmeldungen sind auch nach dem Start unter www.autofasten.de möglich. In den vergangenen Jahren haben nach Angaben des Bistums Trier, wo die Aktion 1998 ins Leben gerufen wurde, jeweils zwischen 1.600 und 2.000 Menschen teilgenommen.
He@ven Online
Auch bei "He@ven on line" gibt es täglich Fastenimpulse. Die werden wie bei der WhatsApp-Aktion an die Teilnehmer verschickt: Jeden Tag außer sonntags erhalten Teilnehmer einen "Blauen Brief".
Der "Blaue Brief" enthält ein Bild, das auch schon zum Nachdenken anregt und einen Text, der ins Thema des jeweiligen Tages einführt. Der passende Link dazu führt zu einem Song oder Internet-Clip und ist typisch für "He@ven on line". Er stellt die Verbindung zwischen der Alltagswelt und der persönlichen Welt her.
Fahrradpass in Köln
Die Radstation bietet für die Fastenzeit vom 1. März bis 15. April ein Fastenticket für 12 Euro an. Im Aktionszeitraum ist das Fahrrad-Parken zu den Öffnungszeiten der Radstation Köln oder Bergisch Gladbach möglich. Kurz vor Ostern können Besitzer des Fastentickets außerdem eine Fahrrad-Reinigung in Anspruch nehmen.
Auch Generalvikar Dominik Meiering steigt auf das Fahrrad um: "Ich erlebe Radfahren als Kraftquelle. Es tut Leib und Seele gut und macht unsere Städte lebenswert."