Aktivisten stören Gottesdienst in Kolumbiens Hauptstadt

Streit um Abtreibungsrecht

In der kolumbianischen Hauptstadt Bogota haben Aktivisten am Sonntag den Gottesdienst in der Kathedrale an der Plaza Bolivar gestört. Die Demonstranten kritisierten die Haltung der Kirche zur Liberalisierung des Abtreibungsrechts.

Symbolbild: Debatte um Abtreibungen / © Grand Warszawski (shutterstock)
Symbolbild: Debatte um Abtreibungen / © Grand Warszawski ( shutterstock )

Laut einem Bericht der Tageszeitung "El Tiempo" riefen die vermummten Demonstranten Parolen und hielten Plakate in die Höhe, um gegen die ablehnende Haltung der Kirche bei der Legalisierung von Abtreibung zu demonstrieren.

Die gesamte Aktion dauerte laut eines Sprechers der Erzdiözese Bogota nur wenige Minuten und konnte ohne Einsatz von Gewalt geklärt werden.

Abtreibung bis zur 24. Woche möglich

Vor wenigen Wochen hat das Verfassungsgericht in Kolumbien grünes Licht für eine Liberalisierung des Abtreibungsrechts gegeben, das nun einen Schwangerschaftsabbruch bis zur 24. Woche legalisiert. Die Kirche hatte die Entscheidung kritisiert.

 

Quelle:
KNA