Der Bischof schreibt in einem am Donnerstag vorab veröffentlichten Beitrag für die Fuldaer Bistumszeitung "Bonifatiusbote". Im ökumenischen Bemühen stellten die legitimen Unterschiede zwischen den verschiedenen Konfessionen nicht mehr nur, wie in der Vergangenheit, Hindernisse dar.
Vielmehr seien sie auch eine Bereicherung im Glauben, so der stellvertretende Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz.
"Mitte des christlichen Glaubens"
Laut Algermissen müssen Barmherzigkeit und Versöhnung gerade nach dem jetzt zu Ende gehenden Jahr des Gedenkens an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren "Leitperspektiven" des ökumenischen Weges sein. Die beiden Begriffe führten in die Mitte des christlichen Glaubens ein, dass nämlich Versöhnung ein Geschenk Gottes sei, das er allen Menschen und dem ganzen Kosmos anbiete.
"Indem wir uns von Gott in Christus versöhnen lassen, sind wir berufen, Gottes Versöhnung zu verkünden und für die Versöhnung unter den Christen zu leben", schreibt Algermissen.