Mit einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, dem 11. Februar, um 10.00 Uhr im Hildesheimer Dom wird Trelle geehrt, wie das Bistum am Mittwoch bekanntgab. Im Anschluss sei ein Empfang im Generalvikariat geplant. Der Altbischof habe sich eine schlichte und festliche Feier erbeten.
Zehneinhalb Jahre an der Spitze des Bistums Hildesheim
Trelle hatte bis zu seinem altersbedingten Rücktritt am 9.September vergangenen Jahres mehr als zehneinhalb Jahre an der Spitze des Bistums Hildesheim mit seinen gut 600.000 Katholiken in Ostniedersachsen und Teilen Bremens gestanden.
Norbert Trelle wurde am 5. September 1942 als Sohn eines Architekten in Kassel geboren. Er hat eine Zwillingsschwester sowie eine weitere Schwester und einen Bruder. Die Familie zog 1958 nach Bonn. Dort und in Innsbruck studierte Trelle Theologie.
1968 empfing er im Kölner Dom die Priesterweihe von Kardinal Josef Frings. Nach Kaplanstellen in Heiligenhaus und Ratingen wurde er 1978 Pfarrer in Wuppertal-Barmen. Neun Jahre später ernannte ihn Kardinal Joseph Höffner zum Stadtdechanten von Wuppertal.
Weihbischof im Erzbistum Köln
Am 25. März 1992 wurde Trelle von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof im Erzbistum Köln ernannt; am 1. Mai empfing er von Kardinal Joachim Meisner die Bischofsweihe im Kölner Dom. Am 11. Februar 2006 wurde er als 70. Diözesanbischof des Bistums Hildesheim im Dom in sein Amt eingeführt.
Von 2008 bis 2016 war Trelle Vorsitzender des Verwaltungsrates des Verbands der Diözesen Deutschlands, von 2010 bis 2016 Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, deren Mitglied er danach weiterhin war. Von 2011 bis zu seiner Emeritierung war Trelle zudem stellvertretender Vorsitzender der Bischofskonferenz.