Während die Generalsynode der Kirche von England mit ihren drei "Parlamentskammern" auf Gesetzgebung ausgerichtet sei, gehe es der Weltsynode mehr um geistlichen und geistigen Austausch, sagte Warner am Donnerstag vor Journalisten in Rom.
Besonders beeindruckt habe ihn "die Dimension von Gebet und Stille", die in den Synodenprozess eingewoben sei, so der Bischof, der als "brüderlicher Delegierter" der Anglikanischen Kirche an den knapp vierwöchigen Beratungen teilnimmt.
Darüber habe er sogar mit seinen Kollegen in England gesprochen, verriet Warner. "Das erinnert uns wieder und wieder daran, dass wir uns unter der Autorität von Jesus Christus befinden in Verantwortung vor ihm und den Menschen, denen wir als Bischöfe und Laien dienen."
Geschützter Raum für offene Gespräche
Die Synode biete den Teilnehmenden einen geschützten Raum, "damit wir einander unsere Herzen in Gesprächen im Geiste öffnen, um kreativ, intensiv und mutig auf die Herausforderungen zu schauen, die alle Christen im 21. Jahrhundert betreffen", so der anglikanische Bischof.
"Als eine Familie können wir unsere Unterschiede gegenseitig anerkennen und respektieren", sagte er mit Blick auf die Zusammenarbeit der Kirchen. Er äußerte die Hoffnung, seine Erfahrungen aus der Weltsynode auch für die Leitungsstruktur der anglikanischen Kirche nutzen zu können.