Das schreibt Schewtschuk in einem Weihnachtsbeitrag für die italienische Zeitung "Il Foglio" am Freitag. Jüngsten internationalen Informationen zufolge verschlimmere sich die Lage derzeit.
Unterstützung mit Fasten und Gebeten
Das ukrainische Volk erlebe "die sehr schwierige und kritische Zeit" in Angst und Sorge. Daher hätten die Bischöfe der ukrainisch-katholischen Kirche die Gläubigen aufgerufen, "die Nation mit Fasten und Gebet geistlich zu unterstützen". Als Christen seien sie aufgerufen, weiter zu hoffen und um das Geschenk des Friedens zu bitten.
"Wir leben in einer Welt, in der Vertrauen nicht nur verwundet ist, sondern beständig weiter angegriffen wird", so Schewtschuk weiter. Gerade über die neuen Kommunikationsmittel verbreiteten sich die Manipulationen von Wahrheit in Lichtgeschwindigkeit weltweit. "Wir wissen nicht mehr, was wir glauben und wem wir vertrauen können."
Warnung vor Lüge und Betrug
Auf diese Weise niste sich im Menschen die Überzeugung ein, in der Welt gebe es weder Wahrheit noch Gerechtigkeit. Stattdessen herrschten überall Betrug, Lüge und Falschheit. Die Pandemie habe diese Einstellung nur verschärft, so Schewtschuk. Vor allem in den postsowjetischen Staaten sei Misstrauen gegenüber Institutionen und Regierungen besonders groß. Solches Misstrauen aber werde letztlich von einigen zu ideologischen Zwecken ausgenutzt.