Ob die Namen der stimmberechtigten und der beratenden Teilnehmer bis dahin feststehen, sei ungewiss, erklärte die Nummer zwei im vatikanischen Synodensekretariat. Die Nominierungen seien nicht allein Sache der jeweiligen Bischofskonferenz, sondern auch des Papstes.
Lob für Kontinentalversammlungen
Becquart sagte, dass die im März beendeten Kontinentalversammlungen der Synode das "innovativste Element" der neuen Weltsynode gewesen seien. Die inzwischen im Internet zugänglichen Schlussdokumente zeugten von Reichtum und auch von Diversität der unterschiedlichen Herangehensweisen und Kulturen.
Nun habe ein etwa 20 Mitglieder zählendes Expertenteam aus allen Erdteilen begonnen, im Wege der "geistlichen Unterscheidung" daraus ein Arbeitsdokument zu erstellen.
Methode wichtiger als Inhalte
Der australische Erzbischof Timothy Costelloe unterstrich, die katholische Kirche müsse dankbar sein für ihre innere Vielfalt. Sie sei dabei zu lernen, dass Einheit nicht gleichbedeutend sei mit Einförmigkeit. Die von den Kontinentalversammlungen erstellten Schlussdokumente seien teils "wundervolle Texte"; sie verdienten, in den Gemeinden und Bistümern gelesen und umgesetzt zu werden.
Costelloe sagte, bei den Synodenversammlungen in Rom im Oktober 2023 und 2024 werde es nicht um bestimmte inhaltliche Fragestellungen gehen. Vielmehr werde die Kirche dort versuchen, einen neue, synodale Methode zu finden, um künftig mit solchen Fragestellungen umzugehen und zu Entscheidungen zu kommen.