Bischof Neymeyr macht Hoffnung für kommendes Jahr

Auch 2021 auf Kraftquellen besinnen

Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr sieht in der Corona-Krise auch 2021 einen Impuls zum "Nachdenken über die grundlegenden Fragen des Lebens". Entsprechend äußert sich Neymeyr in einem nun veröffentlichten "Wort zu Neujahr 2021".

Bischof Ulrich Neymeyr / © Dominik Wolf (KNA)

"Vielleicht haben im vergangenen Jahr mehr Menschen über diese Fragen nachgedacht, weil die Corona-Pandemie und ihre Folgen das Leben entschleunigt haben", schreibt Neymeyr.

Es sei die Erfahrung der Realität des Lebens, "die uns fragen lässt, was uns in allen Unwägbarkeiten trägt", erklärt der Bischof des Bistums Erfurt. "Es sind vielleicht Ideale für unser Leben und unsere Welt, die motivieren und Kraft geben." Er verweist auf "die Jugendlichen, die mit großem Elan für die Zukunft unseres Planeten und gegen die Ursachen der Klima-Krise kämpfen".

2021 wird ein "Jahr des Herrn"

Viele Menschen fänden "Halt in der Familie oder bei Menschen, mit denen sie ihr Leben teilen". Glaubende Menschen schöpften Zuversicht aus der Hoffnung, dass auch 2021 ein "Jahr des Herrn" werde und unter dem Schutz Gottes stehe. 

Bistum Erfurt

Das katholische Bistum Erfurt erstreckt sich über den größten Teil Thüringens. Ihm gehören rund 130.000 Katholiken in 33 Pfarreien an, das sind gut sechs Prozent der Bevölkerung. Stark katholisch geprägt ist nur das Eichsfeld im Nordwesten des Freistaats.

Ein erstes Bistum Erfurt gründete der Heilige Bonifatius im Jahre 742. Es bestand nur wenige Jahre, danach kam das Gebiet für rund 1.000 Jahre zum Erzbistum Mainz. 

Der Erfurter Domplatz am Mariendom und der Severikirche / © Martin Schutt (dpa)
Der Erfurter Domplatz am Mariendom und der Severikirche / © Martin Schutt ( (Link ist extern)dpa )
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