Aus persönlichen Gründen sind der frühere Präsident des Oberlandesgerichts Hamm, Johannes Keders, und der Pädagoge Heinrich Sprenger aus Dorsten als Mitglieder aus dem Gremium ausgeschieden, wie der Sprecher der Aufarbeitungskommission UAK, Reinhold Harnisch, am Dienstag in Paderborn mitteilte.
Berufen durch das Erzbistum
Die Kommission prüfe nun Vorschläge, um die vakanten Stellen neu zu besetzen. Die Berufung der zwei Mitglieder erfolge in diesen beiden Fällen durch das Erzbistum Paderborn, hieß es.
Die Besetzung der unabhängigen diözesanen Aufarbeitungskommission wird in der sogenannten "Gemeinsamen Erklärung" geregelt, die 2020 zwischen den deutschen Bischöfen und dem damaligen unabhängigen Bundesbeauftragten Johannes-Wilhelm Rörig vereinbart worden war. Zwei Mitglieder werden demnach durch das Land Nordrhein-Westfalen benannt, drei durch das Erzbistum Paderborn und weitere zwei kommen aus dem Kreis der Betroffenen.
Müssen rasch gefunden werden
Die Vorsitzende der Aufarbeitungskommission, Birgit Cirullies, dankte den beiden zurückgetretenen Kollegen für ihre Arbeit. Um unabhängig und transparent Tatsachen, Ursachen und Folgen des sexuellen Missbrauchs aufarbeiten zu können, müssten nun rasch zwei neue Menschen für das Gremium gefunden werden, die sich mit der notwendigen Sachlichkeit einbringen, sagte die frühere Leitende Oberstaatsanwältin aus Dortmund.