Die Feuerwehr ist nach wie vor mit den Folgen eines Großbrands im römischen Zentrum beschäftigt. Am frühen
Mittwochnachmittag war das Feuer am Monte Mario, einem begrünten Hügel im Nordwesten der Stadt, ausgebrochen und hatte sich schnell ausgebreitet.
Sieben Löschteams seien die ganze Nacht im Einsatz gewesen, um Brandreste zu beseitigen und eine Ausbreitung des Feuers
zu verhindern, teilte die nationale Feuerwehr am Donnerstagmorgen mit. Im Moment sei ein Hubschrauber zur Bekämpfung von Waldbränden der Region Latium im Einsatz.
Als Ursache wird derzeit fahrlässige Brandstiftung vermutet. Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri besuchte am Mittwochabend den Brandort und berichtete von Überresten eines anscheinend illegalen Lagers am Monte Mario, wo das Feuer "möglicherweise" verursacht worden war. Andere Hypothesen könnten jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Evakuierungen
Der Monte Mario befindet sich gut 2,5 Kilometer entfernt vom Vatikan, in direkter Nähe zum Olympiastadion. Unterhalb befinden sich Wohn- und Geschäftsviertel, auch ein Justizzentrum der Stadt. Einige Bewohner nahegelegener Gebäude waren zunächst evakuiert worden, konnten jedoch laut Medienberichten noch am Abend in ihre Wohnungen zurückkehren.
Auf dem Hügel mit Panoramablick über die Ewige Stadt ist auch das astronomische Observatorium Roms, das ebenfalls geräumt wurde. Ebenfalls in direkter Nähe sind ein bedeutendes Kloster und das Gästehaus des Erzbistums München und Freising.