"Ich wollte anknüpfen an Erfahrungen, die ich bis vor 15 Jahren machen durfte", sagte Wörner dem Katholischen Sonntagsblatt in seiner aktuellen Ausgabe. Schon als Kaplan und Jugendseelsorger habe er Klassen unterrichtet. Nun gibt er zwei Stunden pro Woche Religionsunterricht für eine fünfte Realschulklasse mit 21 Schulkindern.

Wörner leitet im Bistum Augsburg die Hauptabteilung Schule. Nun verriet er: "Als einer, der Woche für Woche Entscheidungen trifft mit den Verantwortlichen für unser Schulwerk und die Schulabteilung, wollte ich wieder sehr konkret an die Basis zurückkehren, um qualifiziert entscheiden und mitreden zu können." Ihm sei es wichtig, ein Signal zu geben, dass Religionsunterricht wichtig sei und dass es gut sei, wenn Mitarbeiter der Pastoral in der Schule aktiv seien.
Zuletzt vor 15 Jahren unterrichtet
Seit seinem letzten Schuldienst hätten sich die Jugendlichen sehr verändert, so der Weihbischof - "ihre Fragen, ihre Herkunft". Und auch die Arbeit als Lehrer sei eine andere: "Als ich vor 15 Jahren zuletzt unterrichtet habe, lag noch ein Klassenbuch auf dem Lehrerpult. Man hat da seine Eintragungen gemacht, welche Schüler fehlen und welche Hausaufgaben zu tätigen sind. Jetzt habe ich ein Tablet dabei und trage ein, welche Kinder krankgemeldet sind und solche Dinge."
Auch die Schülerinnen und Schüler arbeiteten digital. Wie er Tablet und Co in den Reliunterricht einbinden werde, wisse er noch nicht, so der Weihbischof.