Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz erklärte am Freitag auf Twitter und Facebook weiter, die von der Theologin ausgelöste Debatte halte er "nicht für fruchtbar".
Debatte um Rassismus-Vorwurf
Die Tübinger Theologieprofessorin hatte am vergangenen Wochenende in Stuttgart sinngemäß gesagt, wer die Diskriminierung von Frauen in der Kirche nicht benennen und ändern wolle, sei "nichts anderes als ein Rassist". Kritik daran hatte zuvor der Passauer Bischof Stefan Oster geäußert und damit eine Debatte über die Meinungs- und Pressefreiheit im kirchlichen Raum ausgelöst. Auf die Äußerungen Osters ging Bätzing in seinem Statement nicht ein.
Zugespitzte Aussage "überzogen"
Bätzing erklärte, Rahner habe sich auf eine im amerikanischen Raum entstandene Theorie bezogen, die "durchaus bereichernd für die Diskussion um die Frauenfrage in der katholischen Kirche sein kann". Mit der zugespitzten Aussage "Wer aber daran nichts ändern will, ist nichts anderes als ein Rassist" habe sie jedoch überzogen, und das schade einer sachorientierten Debatte.
Theologische Debatten müssten weiterhin vor allem mit theologischen Argumenten geführt werden. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende wörtlich: "Anders kommen wir nicht weiter - und bleiben nicht als #Kirche zusammen auf dem Weg."