Bistum Limburg plant keine Haushaltssperre

Ausgesprochen solide Finanzlage

Anders als andere Diözesen will das Bistum Limburg keine Haushaltssperre verhängen. In der Krise sollen notwendige und strategische Investitionen weiter getätigt werden können, erklärte der Finanzdezernent des Bistums, Thomas Frings.

Blick auf den Limburger Dom / © Julia Steinbrecht (KNA)

Limburg ist das Bistum des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing. "Wir müssen sorgsam und strikt planen, aber wir dürfen in der Krise nicht das 'kaputtsparen', was wir nach der Krise brauchen", so Frings.

Eine Haushaltssperre würde Handlungsspielraum nehmen. Ausgaben sollten aber "noch genauer auf Nutzen und Notwendigkeit" geprüft werden als bislang.

Ausgesprochen solide Finanzlage

Weiter erklärte Frings, die finanzielle Lage im Bistum sei "ausgesprochen solide". Allerdings rechne das Bistum damit, dass die Einnahmen aus der Kirchensteuer "weiter spürbar zurückgehen". Die Pandemie verstärke das.

Vor dem Hintergrund müsse die Diözese mit Blick auf Ausgaben künftig stärker gewichten. Das bringe die Frage mit: "Für wen sind wir als Kirche im Bistum Limburg da?", so Frings. Dabei gehe es nicht nur um Finanzen, sondern auch darum, in welche Richtung die Kirche sich entwickele. 

Bistum Limburg

Das 1827 gegründete Bistum Limburg gehört zu den jüngeren unter den 27 deutschen Diözesen. In seinem Gebiet leben rund 2,4 Millionen Menschen, 501.450 davon sind katholisch. Das Bistum gliedert sich in 47 Pfarreien. 

Das Bistum misst 6.181 Quadratkilometer und erstreckt sich größtenteils auf Hessen, zu einem kleinen Teil auf Rheinland-Pfalz. Zur ihm gehören die Wirtschafts- und Bankenmetropole Frankfurt sowie die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden ebenso wie ländliche Regionen im Rheingau, Taunus, Westerwald und nördlich von Wetzlar.

Limburger Dom / © Werner Spremberg (shutterstock)