Das sagte Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Sonntagabend laut Predigtmanuskript im Würzburger Kiliansdom. Die Erfolgsgeschichte des Christentums sei eng damit verknüpft, dass Jesu Jüngerinnen und Jünger "seine Botschaft in Worten und Zeichen unter die Leute bringen".
Bätzing stand im Kiliansdom dem Festgottesdienst anlässlich des Jubiläums von Sant'Egidio vor. Die Gemeinschaft engagiert sich nach eigenen Angaben beispielsweise für Geflüchtete, Obdachlose, benachteiligte Kinder und Jugendliche, einsame Senioren und viele mehr.
Drei Überzeugungen des Christentums
Die Gründer von Sant'Egidio rund um den italienischen Historiker Andrea Riccardi hätten die "drei fundamentalen Engagements" des jungen Christentums "mit Überzeugung zusammengedacht und zusammengebracht", sagte Bätzing: die Armen, das Gebet und den Friedensdienst.
Im Februar 1968 hatte ein Kreis von Schülern rund um den italienischen Historiker Andrea Riccardi begonnen, zum Gebet zusammenzukommen und sich für die Armen in Rom einzusetzen. Heute ist Sant Egidio nach eigenen Angaben in mehr als 70 Ländern der Welt vertreten und zählt rund 70.000 Mitglieder. Sitz des deutschen Ablegers der Gemeinschaft ist Würzburg.