Zugleich hielt der orthodoxe Patriarch in seiner Grußbotschaft am Sonntag fest, es sei letztlich ein "Skandal", das zentrale christliche Ereignis der Auferstehung des Herrn getrennt zu feiern, wie der "Pro Oriente"-Informationsdienst berichtete.
Die orthodoxen Christinnen und Christen feiern dieses Jahr am 5. Mai Ostern. Im nächsten Jahr fallen die Osterfeste der Ost- und Westkirche auf dasselbe Datum, den 20. April.
Er hoffe und bete inständig, so der Patriarch, dass dieses gemeinsame Fest im kommenden Jahr kein zufälliges punktuelles Ereignis sein werde, sondern eine Initialzündung für weitere Bemühungen um eine Vereinheitlichung des Ostertermins.
Verschiedene Berechnungsarten
Die unterschiedlichen Ostertermine in Ost und West gehen auf verschiedene Berechnungsarten zurück. Die Ostkirchen bestimmen den Termin nach dem Julianischen Kalender und nach einer anderen Methode als die Westkirchen, die den Gregorianischen Kalender des 16. Jahrhunderts nutzen. Die Ostertermine können deshalb im Extremfall bis zu fünf Wochen auseinanderfallen. So ist es in diesem Jahr.
2025 begehen die Kirchen das Jubiläum zum 1.700. Jahrestag des Konzils von Nizäa. Das Erste Ökumenische Konzil war für die gesamte, damals noch ungetrennte Christenheit von entscheidender Bedeutung.