Nach dem Gerätebrand im Eichstätter Dom ruhen die Sanierungsarbeiten im Inneren der Kathedrale bis auf Weiteres. Zunächst müssten Gutachter die Raumluft und die Oberfläche in dem Gotteshaus prüfen, sagte ein Sprecher des Bistums am Donnerstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
So soll demnach ausgeschlossen werden, dass eventuell freigesetzte Giftstoffe die Bauarbeiter schädigen können. Wann die Schadensklärung erfolge, sei unklar. Dasselbe gelte für eine etwaige Schadensbezifferung. Dem Augenschein nach sei im Dom keine Zerstörung zu erkennen, es rieche allerdings anders als sonst, hieß es.
Vor allem sehr stark gequalmt
Draußen geht die Sanierung derweil weiter, wie der Sprecher ergänzte. Mit einer zeitlichen Verzögerung im Gesamtablauf der Instandsetzung rechne er nicht, da die just tätig gewesene Aufzugsfirma schnell gearbeitet habe.
Am Mittwoch war bei der Renovierung im Eichstätter Dom ein Feuer ausgebrochen. Gebrannt und vor allem sehr stark gequalmt hatte laut Bistum das Abluftgerät der Firma, die einen barrierefreien Aufzug einbaut. Die Flammen griffen demnach nirgendwohin über, sie wurden sofort gelöscht, die Feuerwehr musste zunächst nicht eingreifen.
Wiedereröffnung Juli 2024
Sie sorgte aber später für eine Durchlüftung des Doms mit Spezialgeräten, um den reichlich entstandenen Rauch aus der Kirche nach draußen zu pusten, wie der Bistumssprecher sagte.
Der Eichstätter Dom ist wegen der Instandsetzung seit März 2020 geschlossen. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 15,45 Millionen Euro. Die Wiedereröffnung des Gotteshauses ist für Juli 2024 geplant.