Erzbistum Hamburg standardisiert Missbrauchs-Schutz an Schulen

Bestmöglicher Schutz

​Für die katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg gilt ab sofort ein diözesanweites Konzept zum Schutz vor Missbrauch. Damit verpflichten sie die Mitarbeiter, an einer Präventionsschulung teilzunehmen und ein Beschwerdemanagement einzurichten.

Symbolbild Missbrauch (shutterstock)

Das Konzept solle den Schulen helfen, eigene Regeln zu entwickeln und umzusetzen, erklärte Generalvikar Ansgar Thim am Montag. Kinder und Jugendliche sollten bestmöglich vor sexualisierter Gewalt geschützt werden. Ziel sei es, an allen 25 katholischen Schulen im Erzbistum die gleichen Standards zu erreichen.

Thema auch in Bewerbungsgesprächen

Unter anderem verpflichtet die Erzdiözese in dem nun veröffentlichen Konzept Schulleitungen, Beschwerdewege einzurichten und bekannt zu machen. Mitarbeiter müssen an einer Präventionsschulung teilnehmen und danach eine Selbstverpflichtungserklärung unterschreiben. Der Schutz vor sexualisierter Gewalt muss zudem in Bewerbungsgesprächen thematisiert werden. Das Konzept behandelt auch die Frage, wie Schulen mit einem Verdacht auf sexuellen Missbrauch umgehen sollen.


Quelle:
KNA