Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode (69) ist eigenen Angaben nach schon mal in einem Gottesdienst eingeschlafen - allerdings nicht in seinem eigenen. "Das passiert mir meistens in der Christmette", sagte er in einem auf dem Instagram-Kanal des Bistums Osnabrück veröffentlichten Video.
Nach einem langen Heiligabend mit vielen Besuchen gehe er noch in die Messe und werde dann manchmal müde. Allerdings habe er einen Platz, an dem das nicht so schlimm sei.
Laufbahn als Apotheker oder Lehrer für alte Sprachen?
Das Bistum Osnabrück hatte die Nutzer dazu aufgerufen, Fragen an den Bischof einzuschicken. Bode äußerte sich daraufhin unter anderem zu seinen persönlichen Vorlieben und nannte Lesen, Reisen und Musizieren als seine Hobbys.
Wenn er nicht Bischof geworden wäre, hätte er vielleicht eine Laufbahn als Apotheker oder Lehrer für alte Sprachen eingeschlagen. Bode bekannte, dass er gerne einmal zuhause bei Angela Merkel essen würde. So hätte er die Chance, einmal allein mit der Kanzlerin reden zu können.
Auch der Wunsch nach einer Partnerin sei ihm nicht fremd, gab der katholische Geistliche zu. "Ich habe manche Frau kennengelernt, mit der ich wohl durchs Leben hätte gehen können", sagte er und fügte hinzu: "Ich weiß aber, welchen Weg ich gewählt habe."
Als Papst um Rolle der Frau kümmern
Wenn er für einen Tag Papst wäre, würde sich Bode nach eigenen Worten um die Weihe für Frauen kümmern. Er würde gerne die Diskussion um das Thema noch einmal neu entfachen und die bisherigen Argumente prüfen, sagte er weiter.
Er erklärte unter anderem, als Bischof oft auf 60 Arbeitsstunden in der Woche zu kommen. Dass er in der Öffentlichkeit stehe, nerve ihn nur selten, so Bode. "Ich kann ganz gut damit umgehen."
Franz-Josef Bode ist seit 1995 Bischof des Bistums Osnabrück. Zum Zeitpunkt seines Amtsantritts war der gebürtige Paderborner der jüngste Diözesanbischof Deutschlands. Seit September 2017 ist er stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.