Bischöfe fordern zum Engagement gegen Einsamkeit auf

Brücken zwischen Jung und Alt

Zum katholischen Welttag der Großeltern und Senioren haben die Bischöfe zum Engagement gegen Einsamkeit aufgerufen. Sie sei keinesfalls eine Begleiterscheinung des Alters, erklärte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf in Bonn.

Welttag der Großeltern und Senioren / © Lighthunter (shutterstock)
Welttag der Großeltern und Senioren / © Lighthunter ( shutterstock )

Der Vorsitzende der Pastoralkommission der Bischofskonferenz erinnerte daran, dass fast ein Drittel der Großeltern regelmäßig Zeit mit ihren Enkeln verbringe. "Das Erfreuliche daran ist, dass diese so wichtigen Beziehungen zwischen den Generationen sich auch über die heute häufigen größeren örtlichen Distanzen als sehr stabil erweisen."

Vom Papst ins Leben gerufen

Bischof Peter Kohlgraf / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Peter Kohlgraf / © Harald Oppitz ( KNA )

Die katholische Kirche begeht seit 2021 jährlich am vierten Sonntag im Juli den Welttag der Großeltern und Senioren, den Papst Franziskus ins Leben gerufen hat. 

In diesem Jahr fordert der Papst, das wachsende Phänomen der sozialen Isolation älterer Menschen in den Blick zu nehmen. Alle Generationen seien aufgerufen, die Brücken zwischen Jung und Alt zu stärken.

Hintergrund: Welttag der Großeltern und Senioren

Franziskus hatte den Gedenktag Ende Januar 2021 ausgerufen. Er soll jährlich am vierten Sonntag im Juli begangen werden. Premiere war am 25. Juli 2021, das Motto lautete "Ich bin mit euch alle Tage" (Matthäus 28,20).

Ziel des Gedenktages ist es, die Nähe der katholischen Kirche zu Senioren zum Ausdruck bringen, aber auch an deren Aufgabe für die Glaubenserziehung der jungen Generation zu erinnern. Seit 1991 findet bereits auf Initiative der Vereinten Nationen alljährlich am 1. Oktober ein "Tag der älteren Generation" statt. (kna)

Senioren mit Gehhilfe / © interstid (shutterstock)
Quelle:
KNA