Die Bischöfe bezeichneten den Streik als "unmenschlich, gesetzlos und brutal". Krankenhauspersonal verdiene Respekt und faire Löhne, betonte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Sithembele Sipuka, am Wochenende in Pretoria. Das rechtfertige aber keineswegs, "etwa Kranken den Zugang zu Behandlungen zu verweigern, wenn sie diese am nötigsten brauchen".
Protest für höhere Löhne
Zuvor hatten Mitglieder der Bildungs- und Gesundheitsgewerkschaft Nehawu für höhere Löhne protestiert. Der tagelange und teils gewalttätige Streik eskalierte, als das Personal Berichten zufolge Patienten den Zugang zum Charlotte-Maxeke-Krankenhaus in Johannesburg verwehrte.
Die Lehrklinik ist eine der wichtigsten staatlichen Gesundheitseinrichtungen Südafrikas, wo es keine gesetzliche Krankenversicherung gibt.
Bischof findet Methoden unverhältnismäßig
Laut Bischof Sipuka hätten die Streikenden zudem Krankenhauseinrichtung zerstört. Kollegen, die zur Arbeit erschienen, wurden bedroht.
"Die Methoden, mit denen man für einen gerechten Lohn eintritt, müssen mit dem Schwur von Gesundheitsarbeitern aufgewogen werden, Leben zu retten", so Sipuka. Der Zweck rechtfertige niemals "grausame und brutale Mittel".