Bischof Ackermann blickt auf Beginn der Vollversammlung

Ukraine ein zentrales Thema

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat sich unmittelbar vor Beginn der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe in Dresden zur Themenagenda geäußert. Die Situation in der Ukraine wird dabei einen Schwerpunkt bilden.

Bischof Stephan Ackermann / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Stephan Ackermann / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Auf die Frage, wie es um den Dialog mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. bestellt sei, der sich immer wieder hinter den Angriffskrieg von Russlands Präsident Wladimir Putin stellte, verwies Ackermann nach Rom. Papst Franziskus und der Heilige Stuhl seien "sehr daran interessiert, alle Gesprächskanäle offen zu halten".

Kyrill I. und Papst Franziskus (Archiv) / © Paul Haring/CNS photo (KNA)
Kyrill I. und Papst Franziskus (Archiv) / © Paul Haring/CNS photo ( KNA )

Allerdings gestalte sich der Kontakt zu Kyrill schwierig, weil dieser "aus einer nationalistischen Haltung heraus und mit religiöser Überhöhung" den Krieg unterstütze.

Hilfe für Geflüchtete braucht langen Atem

Bei der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine braucht es nach den Worten des Trierer Bischofs Stephan Ackermann einen langen Atem.

Ein Kreuz hängt in einer Unterkunft für Flüchtlinge an der Wand / © Julia Steinbrecht (KNA)
Ein Kreuz hängt in einer Unterkunft für Flüchtlinge an der Wand / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die katholische Kirche in Deutschland wolle insbesondere die Ehrenamtlichen unterstützen und sich weiter in der Beratung von Flüchtlingen engagieren, sagte Ackermann am Montag im ARD-Morgenmagazin.

Bei dem Treffen, das an diesem Montag beginnt und bis Donnerstag dauert, ist die Situation in der Ukraine ein Jahr nach Beginn des russischen Überfalls ein zentrales Thema.

Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe 2023

Die katholischen Bischöfe in Deutschland suchen bei ihrer Frühjahrsvollversammlung nach einer gemeinsamen Linie im Streit um innerkirchliche Reformen. In Dresden beraten sie ab dem 27. Februar, von Montag bis Donnerstag, darüber, wie das Reformprojekt Synodaler Weg weitergehen soll und mit welchen Positionen sie in die letzte Synodalversammlung vom 9. bis 11. März gehen.

Bischöfe verlassen nach einer Versammlung der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im September 2022 das Stadtschloss in Fulda. Vorne: Stephan Burger (l.), Erzbischof von Freiburg, und Peter Kohlgraf, Bischof von Mainz / © Harald Oppitz (KNA)
Bischöfe verlassen nach einer Versammlung der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im September 2022 das Stadtschloss in Fulda. Vorne: Stephan Burger (l.), Erzbischof von Freiburg, und Peter Kohlgraf, Bischof von Mainz / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA