Katholische Bischöfe beraten über Reformen und Ukraine-Krieg

Frühjahrsvollversammlung startet Ende Februar

Die Lage in der Ukraine, die Reformprozesse in der katholischen Kirche und der Umgang mit sexuellem Missbrauch stehen auf der Tagesordnung der deutschen Bischöfe bei ihrer anstehenden Frühjahrsvollversammlung.

Herbstvollversammlung der deutschen Bischofskonferenz in Fulda / © Sebastian Gollnow (dpa)
Herbstvollversammlung der deutschen Bischofskonferenz in Fulda / © Sebastian Gollnow ( dpa )

Dem Gremium gehören derzeit 67 Bischöfe aus den 27 (Erz-)Bistümern an. Sie findet vom 27. Februar bis 2. März in Dresden statt, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn ankündigte. Weitere Beratungsthemen sind demnach der Weltjugendtag im Sommer 2023 in Lissabon, ein Bericht des Sonderbeauftragten für Flüchtlingsfragen, Erzbischof Stefan Heße, und der geplante dritte ökumenische Bericht zur Religionsfreiheit von Christen weltweit.

Soziale, politische und kirchliche Situation in Madagaskar

Ferner informieren sich die Bischöfe über die soziale, politische und kirchliche Situation in Madagaskar. Aus dem Inselstaat sind Kardinal Desire Tsarahazana sowie der Generalsekretär der Madagassischen Bischofskonferenz, Bischof Gabriel Randrianantenaina, bei der Vollversammlung zugegen.

Ursprünglich sollte die Vollversammlung bereits 2021 in Dresden zu Gast sein, fand dann jedoch aufgrund der Corona-Pandemie online statt. Die Deutsche Bischofskonferenz tagt zum zweiten Mal in ihrer Geschichte im Bistum Dresden-Meißen. Das erste Treffen fand 1996 im Bildungshaus Schmochtitz nahe Bautzen statt. 

Bistum Dresden-Meißen

Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin (shutterstock)
Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin ( shutterstock )

Das katholische Bistum Dresden-Meißen liegt in Sachsen und im Osten Thüringens. In seinen 97 Pfarrgemeinden leben aktuell rund 142.000 Katholiken, rund 3,5 Prozent der Bevölkerung. Nur in den Siedlungsgebieten der sorbischsprachigen Minderheit in der Oberlausitz gibt es einen höheren Katholikenanteil.

Quelle:
KNA