"Unsere Welt braucht Frieden - unsere Schöpfung braucht einen friedvollen und verantwortungsvollen Umgang mit ihr! Ich bin dankbar, dass die G7 sich dafür einsetzt", erklärte der Münsteraner Bischof.
"Nicht an den Krieg gewöhnen"
Münsters Weihbischof Stefan Zekorn rief bei einer Mahnwache der ukrainischen Gemeinde aus Anlass des G7-Treffens dazu auf, Russland als eindeutigen und einzigen Aggressor im Krieg gegen die Ukraine zu benennen. "Dem russischen Präsidenten und seinem Regime müssen ihre Grenzen deutlich aufgezeigt werden", forderte er auf dem Domplatz. Gleichzeitig mahnte Zekorn, sich nicht "an diesen fürchterlichen Krieg" zu gewöhnen.
"Wir drücken als deutsche Zivilgesellschaft ausdrücklich unsere Bereitschaft aus, die Nachteile für unser Leben zu tragen, die Sanktionen gegen Russland bedeuten", erklärte er. Nicht Gewalt, Krieg und Terror würden das letzte Wort haben, sondern Friedfertigkeit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe.
Treffen an symbolträchtigem Ort
Seit dem Nachmittag beraten die Außenminister von Deutschland, USA, Frankreich, Italien, Japan, Kanada und Großbritannien im historischen Friedenssaal des Rathauses.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) habe das G7-Treffen in die Friedensstadt Münster verlegt, um auch an den für Europa bahnbrechenden Westfälischen Frieden zu erinnern, sagte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) kürzlich der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Westfälische Frieden wurde 1648 in Münster und Osnabrück geschlossen und beendete den Dreißigjährigen Krieg.