Der russische Präsident Wladimir Putin weite seinen Machtbereich insgeheim nach Bosnien aus, so Genn: "Ich hoffe, dass diesem Treiben bald ein Ende gemacht wird", so Genn laut Mitteilung des Bistums am Sonntag.
![Felix Genn, Bischof von Münster / © Harald Oppitz (KNA) Felix Genn, Bischof von Münster / © Harald Oppitz (KNA)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/felix-genn-bischof-von-muenster_0.jpg.avif?itok=eHWD-lU2)
Hoffnung gebe ihm zu allererst Jesus selbst, sagte der Bischof. Auch junge Menschen, die sich "trotz der ganzen Skandale für den Glauben und für die Kirche interessieren", erlebe er als Ermutigung
Genn verwies auch auf die Menschen in der Ukraine, die sich hoffnungsvoll äußerten in der Zuversicht, "dass das Böse kurze Beine hat". Er selbst lasse sich die Hoffnung so leicht nicht nehmen, betonte der Bischof.
Was ist Hoffnung?
Genn definierte Hoffnung als "Kraft, die ganz tief mit dem Leben zu tun hat", die in Menschen wirksam sei, sich auf ein positives Ziel hin ausstrecke, über den Tod hinausgehen könne und "das Schwere, das der Alltag manchmal bringt, tragen und ertragen lässt".
Kämen Menschen in Situationen, in denen sie die Hoffnung aufgäben, hoffe er als Bischof, "dass diese Menschen beten". Weil sie das oft nicht könnten, bräuchten sie auch Menschen, die zuhörten, "die sie aufrichten und stärken."
In diesem Zusammenhang könne jede und jeder zum Hoffnungsbringer werden.
Intensiv zuhören
Wenn Menschen ihre Hoffnung auf die Kirche verloren hätten, bemühe er sich um intensives Zuhören und Verstehen, fügte der Bischof hinzu.
Darüber hinaus könne er "diesen Menschen nur anbieten, dass ich für sie in diesem Augenblick authentisch und glaubwürdig bin." Die Kirche insgesamt könne nur wieder glaubwürdig werden durch Menschen, denen man ihren Glauben abnehmen könne.