In einer Predigt in der Kirche des deutschsprachigen Zentrums "Campo Santo Teutonico" am Vatikan sagte Meier am Sonntag, die Kirche sei heute "gewissermaßen aussätzig inmitten von Menschen, die das Evangelium nicht verstehen können oder wollen".
Meier mehrere Tage in Rom
Die Kirche sehe sich Kritik ausgesetzt, dürfe sich aber dennoch "nicht abschotten, nicht in Quarantäne gehen". Meier erklärte weiter, die Kirche sei "nicht nur zu den vermeintlich Reinen gesandt", sie müsse sich von den Nöten der Menschen berühren lassen.
Meier hält sich derzeit mehrere Tage in Rom auf und führt Gespräche mit unterschiedlichen Stellen im Vatikan. Am Freitagmorgen wurde er von Papst Franziskus in Audienz empfangen.
Seit knapp einem Jahr ist der Augsburger Bischof Mitglied des vatikanischen Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen, auch bekannt als "Ökumeneministerium des Papstes".