Sein Tagesgeschäft sei es, "den Laden irgendwie zusammenzuhalten", sagte Meier am Freitag auf dem Katholikentag in Erfurt. Das innerkirchliche Klima sei polarisiert, die Extreme zusammenzubringen sei schwierig und anstrengend.
Bessere Argumente sollten zählen
Beim Antritt seines Amts habe er viele Ideen gehabt, sagte Meier. Er habe aber den Eindruck, dass er in seinen früheren Aufgaben "als Pfarrer, als Dekan, als Domkapitular mehr Macht hatte als jetzt als Bischof".
Etwas mit der Brechstange durchdrücken zu wollen, sei "alles andere als synodal". Mit Blick auf Reformen in der Kirche sprach sich Meier dafür aus, "dass wir die theologische Reflexion brauchen und dass auch die besseren Argumente zählen müssen".