Bischof Oster besucht ukrainische Grenze in Rumänien

Mehrere Hilfstransporte geplant

Der Passauer Bischof Stefan Oster ist in dieser Woche nach Satu Mare in Rumänien gereist. Er besucht für mehrere Tage zum ersten Mal die Partnerdiözese seines Bistums und wird dabei auch Hilfsgüter für Ukraine-Flüchtlinge übergeben.

Eine Frau, der vor dem Konflikt in der benachbarten Ukraine flieht, sitzt in einem Zelt an der rumänisch-ukrainischen Grenze.  / © Andreea Alexandru (dpa)
Eine Frau, der vor dem Konflikt in der benachbarten Ukraine flieht, sitzt in einem Zelt an der rumänisch-ukrainischen Grenze. / © Andreea Alexandru ( dpa )

Am Donnerstag startete ein LKW der Caritas von Passau mit Waren im Wert von mehr als 60.000 Euro. Er soll am Freitag ankommen. Ein weiterer Transport werde bereits geplant, heißt es in Passau.

Bischof Stefan Oster / © Maria Irl (KNA)
Bischof Stefan Oster / © Maria Irl ( KNA )

Oster ist mit dem Innsbrucker Bischof Hermann Glettler unterwegs, dessen Bistum sich ebenfalls in Satu Mare engagiert. Die Bischofsstadt im Norden Rumäniens liegt nur wenige Kilometer vom Dreiländereck mit Ungarn und der Ukraine entfernt. Zum Auftakt besuchten die beiden Bischöfe zwei kirchliche Reha-Zentren für Kinder mit verschiedenen Beeinträchtigungen.

Am Mittwoch ging es weiter an die ukrainische Grenze, wo die Caritas mit einer Stiftung täglich Geflüchtete unter anderem mit Essen versorgt.

Bistum Passau

Dom Sankt Stephan in Passau / © Günter Vahlkampf (KNA)
Dom Sankt Stephan in Passau / © Günter Vahlkampf ( KNA )

Die Diözese Passau wurde 739 von Bonifatius gegründet und war einst mit mehr als 42.000 Quadratkilometern das größte Bistum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Es erstreckte sich donauabwärts bis Wien. Im Lauf der Geschichte verlor die Diözese sechs Siebtel ihres Gebiets an neu gegründete Bistümer wie Linz, Sankt Pölten und Wien. Mit der Säkularisation 1803 endete die weltliche Herrschaft der Passauer Bischöfe.

Quelle:
KNA