Bischof in Paraguay beklagt nach Waldbränden einen "Ökozid"

"Gewissenlose Entscheidungsträger"

Mehr als 180.000 Hektar Vegetationsfläche in Paraguay sind bei den jüngsten Waldbränden zerstört worden. Was dort passiere, sei ein soziales und ökologisches Verbrechen, sagt Gabriel Escobar, Bischof der betroffenen Region Chaco.

Symbolbild Verbranntes Holz nach einem Waldbrand / © Herwin Bahar (shutterstock)
Symbolbild Verbranntes Holz nach einem Waldbrand / © Herwin Bahar ( shutterstock )

Laut dem Portal "Ultima Hora" spricht Bischof Gabriel Escobar angesichts der Katastrophe von einem "Ökozid". Die Brände hätten ein nicht gekanntes Ausmaß erreicht.

Die Politik müsse eingreifen, denn die Verzweiflung der Menschen sei groß, so Escobar. "In manchen Jahren gibt es Dürre, in anderen Überschwemmungen. Aber die bisherigen Lösungen sind immer Flickschusterei."

Abgebrannte Flächen nun in Weideland umwandeln

Es sei davon auszugehen, dass die abgebrannten Flächen nun in Weideland für Rinder umgewandelt würden, sagte der Bischof. Er warf den Entscheidungsträgern Gewissenlosigkeit vor. Sie hielten sich schlicht nicht an das, was sie in ihren politischen Kampagnen versprochen hätten.

 

Quelle:
KNA