Bischof Voderholzer verwaltet den Nachlass Benedikts XVI.

"Alles vorbereitet"

Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer kümmert sich künftig als Direktor des Instituts Papst Benedikt XVI. um den persönlichen Nachlass des gestorbenen Kirchenoberhaupts. Benedikt wollte so Persönliches und Privates zusammenhalten.

Bischof Voderholzer mit Benedikt XVI.  / © Jakob Schötz
Bischof Voderholzer mit Benedikt XVI. / © Jakob Schötz

"Das ist seit langem besprochen, dass sein persönlicher Nachlass in Regensburg verwaltet wird", sagte Voderholzer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Mit Regensburg verbunden

Er habe schon vor vielen Jahren mit Benedikt besprochen, sich um den Nachlass zu kümmern. Benedikt habe gesagt, es sei vernünftig, wenn seine persönlichen Sachen, wie seine Bibliothek und sein privater Nachlass, zusammenblieben. "Es ist in Regensburg alles vorbereitet."

Blick von der Donau auf den Regensburger Dom  / © Mikhail Markovskiy (shutterstock)
Blick von der Donau auf den Regensburger Dom / © Mikhail Markovskiy ( shutterstock )

Mit Regensburg fühlte sich Benedikt verbunden, weil er dort als Professor gelehrt und im benachbarten Pentling 1970 ein Haus gebaut hatte, in dem er eigentlich seinen Lebensabend verbringen wollte. Außerdem lebte in Regensburg sein älterer Bruder Georg.

Marktl am Inn und der Papst

In der oberbayerischen Marktgemeinde Marktl am Inn ist Benedikt XVI. am 16. April 1927 geboren. Noch am selben Tag wurde das dritte Kind des Gendarmen Joseph Ratzinger in der Pfarrkirche Sankt Oswald auf den Namen "Joseph Aloisius" getauft. Sein Geburtshaus am Marktplatz ist seit dem Frühjahr 2006 im Besitz einer kirchlichen Stiftung, an der die bayerischen Diözesen und der Freistaat Bayern beteiligt sind. Das Gebäude wurde ein Jahr später öffentlich zugänglich gemacht und soll den Lebensweg des Kirchenmanns "schlicht und würdig" vorstellen.

Geburtshaus von Papst Benedikt XVI. / © Maria Irl (KNA)
Geburtshaus von Papst Benedikt XVI. / © Maria Irl ( KNA )
Quelle:
dpa