Das Studium ist fertig und es geht in den ersten Job. Doch wie lernt man am besten, wie man beruflich erfolgreich wird? Helfen kann dabei ein sogenannter Mentor. Eine erfahren Person steht dem Neuling zu Seite, zeigt die Tricks und Kniffe des Berufsalltags .
Dieses Prinzip macht sich auch der Bonner Hildegardis-Verein zu eigen. Er will Frauen darin unterstützen, eine gute Ausbildung und berufliche Ziele zu erreichen. Gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) haben sie daher ein Programm entwickelt, das Frauen in kirchlichen Jobs unterstützen soll. Ein Mentor oder eine Mentorin soll den Frauen helfen, aufzusteigen und auf der Karriereleiter weiter zu kommen. Auch das Erzbistum Köln beteiligt sich an dem Programm und bringt zwei unerfahrene weibliche Nachwuchskräfte mit je einem Mentor zusammen.
Chancengleichheit auf der Agenda
Die Chancengleichheit von Frauen und Männern ist den Verantwortlichen im Erzbischöflichen Generalvikariat Köln wichtig, schreiben sie. Das diözesenübergreifende Mentoring-Programm folge genau diesem Ziel und damit der Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz mit dem Titel: "Das Zusammenwirken von Frauen und Männern im Dienst und Leben der Kirche", der Frühjahrs-Vollversammlung 2013. Hierhin wird erklärt, dass es das Ziel sei, den Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen weiter zu erhöhen.
Das Programm "Kirche im Mentoring: Frauen steigen auf" beendet nun seinen ersten Durchgang. Die bisherigen 40 Teilnehmerinnen aus allen teilnehmenden Bistümern treffen sich zur Abschlussveranstaltung am Mittwoch und Donnerstag in München.
Gesprächsrunde mit Kardinal Marx
Bei der Abschlusstagung dreht sich alles um das "Führen in der Kirche". Die Mentoren und ihre Schützlinge sollen von ihren Erfahrungen berichten und die gemeinsame Zeit reflektieren. Neben der Feier der Heiligen Messe steht auch eine Gesprächsrunde mit Erzbischof Reinhard Kardinal Marx an.
Bisher beteiligten sich die (Erz-)Bistümer Aachen, Bamberg, Essen, Hildesheim, Köln, Limburg, München und Freising, Münster und Trier. Das wird finanziell vom Bonifatiuswerks unterstützt.