Bistum Augsburg präsentiert neues Konzept zur Firmvorbereitung

"Firmtrack"

Das Ziel der Firmvorbereitung ist es, Jugendlichen die Bedeutung der Sakraments lebensnah zu vermitteln. Im Bistum Augsburg will man nun mit einem neuen Konzept jungen Menschen Orientierung für ein gelingendes Leben geben.

Symbolbild Firmung / © Harald Oppitz (KNA)

Das Bistum Augsburg will mit einem neuen Konzept zur Firmvorbereitung junge Menschen auf der Suche nach der eigenen Identität unterstützen. Mit dem sogenannten "Firmtrack" solle nicht nur vermittelt werden, was in der Firmung passiert, sondern was dies konkret mit dem eigenen Leben zu tun hat, teilte das Bistum am Donnerstag mit. 

Entwickelt worden sei das Konzept von der diözesanen Abteilung "Berufe der Kirche". Es richte sich an alle, die haupt- oder ehrenamtlich in der Firmvorbereitung tätig seien.

Blick auf den Augsburger Dom / © Christopher Beschnitt (KNA)

Zweck des Konzepts sei, "vor allem den ehrenamtlich Engagierten ein Rüstzeug an die Hand zu geben, das Mädchen und Jungen dabei unterstützt, als selbstbewusste und selbstsichere Persönlichkeiten ihren eigenen Weg zu gehen und herauszufinden, was die Welt für sie zu bieten hat", sagte Pfarrer Benedikt Huber, Leiter der Abteilung "Berufung in der Kirche". 

In vier Hauptfelder gegliedert

Jugendliche, die sich auf die Firmung vorbereiten, sollten erfahren, "dass sie von Gott Gerufene sind und in der Überzeugung gestärkt werden, die Welt in Kirche und Gesellschaft mitgestalten zu können und zu dürfen".

Thematisch gliedert sich der "Firmtrack" in vier Hauptfelder. Sie heißen "Ich", "Welt", "Gott" und "Firmung". In den ersten beiden Bereichen geht es laut den Machern um die eigene Person und ihr Verhältnis zur Welt; im dritten und vierten Teil um den Glauben und die Bedeutung der Firmung für das Glaubensleben. Sämtliche Materialien wie das Arbeitsbuch für die Mitarbeiter in der Firmvorbereitung und das Begleitheft für die Firmbewerber können kostenlos in der Abteilung "Berufe der Kirche" des Bistums Augsburg bestellt werden.

Firmung

Der Begriff "Firmung" stammt vom lateinischen Wort "confirmatio" und bedeutet so viel wie "Festigung" oder "Stärkung". Er bezeichnet das jüngste der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Eigenständig gespendet wird es erst seit dem Konzil von Florenz (1439-1445).

Aus Sicht der Kirche werden junge Katholiken mit der Firmung erwachsen. Das Sakrament schließt den Eingliederungsprozess in die Kirche nach Taufe und Erstkommunion ab. Wer erst als Erwachsener in die katholische Kirche eintritt, empfängt zumeist Taufe, Erstkommunion und Firmung in einem.

Jugendlicher bei der Firmung / © Harald Oppitz (KNA)