Der Begriff "Firmung" stammt vom lateinischen Wort "confirmatio" und bedeutet so viel wie "Festigung" oder "Stärkung". Er bezeichnet das jüngste der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Eigenständig gespendet wird es erst seit dem Konzil von Florenz (1439-1445).
Aus Sicht der Kirche werden junge Katholiken mit der Firmung erwachsen. Das Sakrament schließt den Eingliederungsprozess in die Kirche nach Taufe und Erstkommunion ab. Wer erst als Erwachsener in die katholische Kirche eintritt, empfängt zumeist Taufe, Erstkommunion und Firmung in einem.
Theologisch geht es bei der Firmung um den Empfang des Heiligen Geistes, wie er in der biblischen Pfingsterzählung in der Apostelgeschichte überliefert ist. Die Spendung geschieht in der Regel durch einen Bischof. Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes legt er den Firmlingen die Hand auf und spricht die Worte: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Dabei wird der Firmling mit Chrisam-Öl gesalbt.
Laut dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) werden die Getauften durch die Firmung "vollkommener" mit der Kirche verbunden.
Sie würden reich ausgestattet durch eine besondere Kraft des Heiligen Geistes und damit strenger verpflichtet, den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zu verbreiten und zu verteidigen. (kna/25.05.2021)
Das Sakrament der Firmung vollendet die Taufe, bestätigt ("besiegelt") den in der Taufe geschlossenen Bund Gottes mit dem Menschen, schenkt Wachstum und Vertiefung der Gotteskindschaft und bindet stärker an Christus.
Der Gefirmte wird gefestigt ("firm") im Glauben. Ihm wird die Gabe des Heiligen Geistes zugesagt. Er wird tiefer in die Kirche eingegliedert und beauftragt und gestärkt zum Glaubenszeugnis.