Bistum Mallorca droht Strafe wegen illegalen Hotelbetriebs

Radtouristen statt Pilger

Dem Bistum Mallorca droht ein Strafverfahren wegen Betriebs eines illegalen Hotels. Das zuständige Finanzamt sieht es als erwiesen an, dass die Diözese den Wallfahrtsort Lluc ohne Genehmigung als Hotel betrieben habe.

Schild an einem Hotel / © Lisa S (shutterstock)

Dies habe eine entsprechende Kontrolle durch das Finanzamt  ergeben. Das Bistum Mallorca verfüge lediglich über eine Lizenz, Pilgern eine Unterkunft anzubieten.

Dennoch wurden die insgesamt 104 Zimmer auf dem Klostergelände auf touristischen Plattformen im Internet angeboten, wie die Zeitung "Diario de Mallorca" berichtet. Dabei sei mit Vorzügen geworben worden, die nichts mit Glaube oder Religion zu tun hätten.

Der Wallfahrtsort im Tramuntana-Gebirge ist ein beliebtes Ausflugsziel der spanischen Mittelmeerinsel – vor allem für Wanderer und Radtouristen. Bei einer Kontrolle Anfang Mai registrierte das Finanzamt den Angaben zufolge 170 Gäste in 99 Zimmern. Darunter sei kein einziger regulärer Pilger gewesen. Zudem hätten die Beamten abseits des Hauptgebäudes mehrere Ferienwohnungen entdeckt.

Fahrrad-Pilgerrouten im Ruhrgebiet

Drei Fahrrad-Pilgerrouten im Ruhrgebiet hat der Duisburger Pastor und begeisterte E-Biker Hermann-Josef Brandt ausgetüftelt. Immer möglichst dicht an der „Wegstrecke 2“ des Bistums-Pilgerwegs hat er mit Rad und Smartphone den Fahrradpilgerweg von Duisburg-Ruhrort zum Essener Dom abgesteckt. Weitere Routen gibt es von Gelsenkirchen-Buer und von Bochum nach Essen. Zu allen drei Strecken hat Brand auch Impuls-Texte formuliert, die sich auf besonders markante Orte beziehen.

Fahrrad lehnt an einem Zaun / © Alena Veasey (shutterstock)
Fahrrad lehnt an einem Zaun / © Alena Veasey ( shutterstock )
Quelle:
KNA