Das teilte das Bistum Münster mit. Das Gremium soll alle Katholiken eines Bistums in die Gesellschaft hinein vertreten und den Bischof beraten. Seine in der Regel gewählten Vertreter sind überwiegend Laien.
Der katholische Reformdialog zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland, der im März nach drei Jahren zu einem vorläufigen Ende kam, hatte sich für mehr Mitsprache von Laien ausgesprochen. Der Vatikan kritisierte das Vorhaben.
An diesem Montag und Dienstag geht es bei einer Sitzung des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz auch darum, wie die Finanzierung eines vom Synodalen Weg vorgeschlagenen neuen Gremiums laufen soll.
Gemeinsam mit der Bistumsleitung Entscheidungen treffen?
In Münster hat sich laut Mitteilung eine Arbeitsgruppe mit einer möglichen Neuaufstellung des Diözesanrats befasst. Demnach soll das Gremium nicht mehr nur beraten, sondern nach Möglichkeit auch gemeinsam mit der Bistumsleitung Entscheidungen treffen dürfen. Die Leitungskompetenz des Bischofs solle dadurch nicht in Frage gestellt werden. Wie der Diözesanrat künftig aufgestellt wird, soll voraussichtlich im November entschieden werden.
Die Arbeitsgruppe habe sich zudem dafür ausgesprochen, den Diözesanrat zu verkleinern. An seiner Spitze sollen zwei Personen stehen. Auch müsse das Verhältnis zu anderen Gremien im Bistum geklärt werden. Arbeitsgruppen-Mitglied Thomas Söding sagte laut Bistum, der Vorschlag bewege sich "innerhalb der vom Vatikan vorgegebenen roten Linie". Der Bochumer Theologe war ein Vizepräsident des Synodalen Wegs.