Bistum Osnabrück will weiter sparen

201 Millionen Euro

Das Bistum Osnabrück plant im Jahr 2023 mit einem Etat von knapp 201 Millionen Euro. Das sind rund 10 Millionen Euro mehr als im Haushaltsplan für das vergangene Jahr. Trotz stabiler Kirchensteuereinnahmen muss gespart werden.

Osnabrücker Dom / © Tobias Arhelger (shutterstock)

Finanzdirektorin Astrid Kreil-Sauer sprach am Dienstag in Osnabrück dennoch von einem Konsolidierungskurs. "Wir kommen in einigen Bereichen sogar etwas schneller voran, als wir das ursprünglich erwartet haben.

Stabile Kirchensteuereinnahmen

In den Anstrengungen, die vereinbarten Konsolidierungsziele zu erreichen, darf jetzt aber nicht nachgelassen werden." Zum Bistum Osnabrück gehören rund 532.000 Katholiken im westlichen Niedersachsen und in Teilen Bremens.

Erfreulich sei, dass die Kirchensteuereinnahmen weiter stabil seien und sogar schon das Niveau von vor der Corona-Pandemie überschritten hätten, so die Finanzdirektorin weiter.

Rückgang wird erwartet

In Zukunft sei jedoch ein Rückgang zu erwarten. Laut Bistum stammen 168 Millionen Euro und damit 84 Prozent des geplanten Etats aus der Kirchensteuer. Der Rest setze sich unter anderem aus Zuschüssen, Spenden und Kollekten zusammen.

Von diesem Geld sollen mehr als 61,5 Millionen Euro an die Kirchengemeinden fließen. Für sogenannte soziale Dienste sind rund 34,5 Millionen Euro eingeplant.

Dazu gehören die Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatung und die Caritas. Für Bildung, Kunst und Medien will das Bistum rund 35 Millionen Euro ausgeben. In diesen Bereich fallen 21 katholische Schulen und rund 230 Kindertagesstätten. 

Bistum Osnabrück

Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach (DR)
Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach ( DR )

Das Bistum Osnabrück besteht seit mehr als zwölf Jahrhunderten. Die Anfänge liegen im Jahre 780, als Kaiser Karl der Große in Osnabrück eine Missionsstation errichtete. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die räumliche Gestalt des Bistums Osnabrück mehrfach.

Quelle:
KNA