Das sagte Generalvikar Ulrich von Plettenberg am Montag in Trier. Das sei im Zuge der Haushaltssicherung jedoch der einzige Weg. "Wir suchen bereits nach möglichen Käufern oder Pächtern und sind zuversichtlich, dass wir dieses Haus mit seiner wunderbaren Lage in gute Hände werden geben können", betonte er.
Das derzeit dort angesiedelte diözesane Jugendhaus wird den Angaben zufolge künftig als "Jugend- und Gästehaus im Bistum Trier" auf das Gelände des Trierer Priesterseminars ziehen. "Wir haben in einer der besten Lagen in Trier dann die Ausbildung der Priesteramtskandidaten, die Bibliothek, das Sprachen- und Orientierungsjahr Felixianum, das Team Jugendkirche sowie das Jugend- und Gästehaus im Clementinum", erklärte der Generalvikar. Auch könnten die Mitarbeitenden, die das "Robert-Schuman- Haus" bewirtschafteten, dort eingesetzt werden.
Ausbau des "attraktiven Gästebereichs"
Ab Mitte Mai starten dem Bistum zufolge weitere Umbauarbeiten im Clementinum genannten Teil und im Außengelände des Priesterseminars. "Bereits vor zwei Jahren haben wir dort einen attraktiven Gästebereich gebaut", betonte von Plettenberg. "Wir stocken die vorhandenen Übernachtungsplätze auf und werden zwei weitere Flure so umbauen, dass wir insgesamt rund 60 Betten in etwa 25 Zimmern haben."
Künftig sollen demnach Veranstaltungen für bis zu 200 Menschen im Jugend- und Gästehaus angeboten werden können. Insgesamt solle der Fokus auf Jugendgruppen und Schulklassen liegen, aber auch für andere Tagungs- und Übernachtungsgäste solle das Haus offen sein, erläuterte der Generalvikar.
Bistum Trier
Das Bistum Trier ist das älteste in Deutschland. Es erstreckt sich über eine Fläche von 12.870 Quadratkilometern. Im Bistum Trier, das Grenzen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien hat, leben etwa 2,5 Millionen Menschen. Als erster Bischof von Trier gilt der heilige Eucharius im dritten Jahrhundert. Das spätere Erzbistum, dessen Oberhirten seit 1198 auch Kurfürsten waren, war eines der wichtigsten im alten Reich.
