Bundespräsident Steinmeier grüßt Muslime zum Fastenbrechen

"Wichtiges Zeichen für Toleranz und Respekt"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Musliminnen und Muslime in Deutschland zum Fastenbrechen am Ende des Fastenmonats seine Grüße übermittelt. "Ramadan und Fastenbrechen gehören zum vielfältigen Glaubensleben in Deutschland."

Symbolbild Fastenbrechen / © Rawpixel.com (shutterstock)
Symbolbild Fastenbrechen / © Rawpixel.com ( shutterstock )

"Dass heute, zum Ende des Fastenmonats, überall im Land muslimische Gemeinden ihre Mitmenschen anderen Glaubens einladen, ist ein wichtiges Zeichen für Toleranz und Respekt und für die Bereitschaft zum Miteinander und zum Austausch", so das Staatsoberhaupt in seiner am Dienstag veröffentlichten Grußbotschaft. 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Telefon / © Guido Bergmann/Bundesregierung (dpa)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Telefon / © Guido Bergmann/Bundesregierung ( dpa )

Offenheit füreinander und Achtung voreinander bildeten auch den Kern des deutschen Grundgesetzes, das in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiert, erklärte Steinmeier. "Es gehört zu unseren wichtigsten demokratischen Werten, dass unsere Verfassung die Würde jedes Einzelnen schützt - ganz gleich, woher er kommt und wo er lebt, ganz gleich, ob er glaubt oder nicht."

Hoffnung auf eine friedliche gemeinsame Zukunft

Gleichzeitig nahm Steinmeier das Fastenbrechen zum Anlass, um an die Menschen zu erinnern, die Terror, Krieg und Gewalt ausgesetzt seien. Namentlich nannte er die Ukraine und den Nahen Osten. "Lassen Sie uns Mut und Hoffnung bewahren - auf eine friedlichere gemeinsame Zukunft, in der Nächstenliebe, Versöhnung und Miteinander über Hass, Gewalt und Spaltung siegen." 

Islamischer Fastenmonat Ramadan

Für Muslime ist das Fasten, das jeweils im neunten Monat des islamischen Mondjahres stattfindet, eine der fünf Säulen ihrer Religion neben dem Pilgern nach Mekka, den täglichen Gebetszeiten, dem Glaubensbekenntnis zu Allah als einzigem Gott und dem Almosengeben. Auf das Ende des Ramadan folgt das dreitägige Fest des Fastenbrechens, arabisch 'Id al Fitr.

Viele gläubige Muslime verzichten im Fastenmonat Ramadan für vier Wochen tagsüber auf Genussmittel, Essen und Trinken / © Drazen Zigic (shutterstock)
Viele gläubige Muslime verzichten im Fastenmonat Ramadan für vier Wochen tagsüber auf Genussmittel, Essen und Trinken / © Drazen Zigic ( shutterstock )
Quelle:
KNA