Bundesweit erster katholischer "Hochzeitsnavigator" online

Kirchlich heiraten leicht gemacht

Wer kirchlich heiraten möchte, sieht sich einer großen Herausforderung gegenüber: die Organisation der Hochzeit. Um den Brautpaaren unter die Arme zu greifen, bietet das Erzbistum Freiburg einen "Hochzeitsnavigator" an.

Für die kirchliche Heirat gibt es fürs Organisatorische jetzt Unterstützung / © pgaborphotos (shutterstock)
Für die kirchliche Heirat gibt es fürs Organisatorische jetzt Unterstützung / © pgaborphotos ( shutterstock )

Per Mausklick zur kirchlichen Hochzeit: Eine neue Internetseite der katholischen Kirche im Erzbistum Freiburg will Paare künftig unbürokratisch bei der Organisation ihrer Trauung begleiten. Auf "einfach-kirchlich-heiraten" können sich Paare ihre Traukirche, ihren Wunschpfarrer und einen Hochzeitstermin aussuchen. Der ausgewählte Pfarrer nimmt dann rasch mit dem Paar persönlichen Kontakt auf, um die Trauung zu planen. Der aufwendig gestaltete und bundesweit erste katholische Hochzeitsnavigator geht zum Valentinstag online. In der Testphase beteiligen sich Mannheim, Freiburg, Rastatt und Mosbach.

Leichterer Zugang zur Kirche für Brautpaare

Die Internetplattform bündelt Informationen und Fotos von 80 Kirchen sowie von 40 Pfarrern und Diakonen. Die Seelsorger stellen sich jeweils in kurzen Porträts vor. "Wir wollen es Paaren leichter machen, mit der Kirche in Kontakt zu kommen. Unabhängig von den Sprechzeiten in den Pfarrbüros und unabhängig davon, ob sie schon einen Pfarrer kennen oder nicht", sagte Projektleiterin Judith Weber bei der Präsentation des Hochzeitsnavigators.

"Es ist uns wichtig, mehr darüber zu erfahren, wie Paare ihre Hochzeit gestalten wollen und wie wir unsere Angebote verbessern können." Der Freiburger Pastoraltheologe Bernhard Spielberg sagte, Kirche solle künftig stärker "nutzerorientiert" kommunizieren und noch vorhandenes "Behördendenken" ablegen.

Angebot an andere Diözesen

Die neue Seite soll über das Internet, etwa auf Facebook oder Instagram, bekannt gemacht werden. In den vier beteiligten Regionen werden zudem Postkarten verteilt. Auch auf Hochzeitsmessen will die Kirche informieren. Eine erste Bilanz soll es nach drei Monaten geben. Bei positiver Resonanz könnte die Seite auch auf andere Regionen ausgeweitet werden. "Schön wäre es beispielsweise, wenn wir bald für ganz Baden-Württemberg ein entsprechendes Angebot machen könnten", so Projektleiterin Weber. Erste Anfragen gebe es bereits aus anderen deutschen Diözesen.


Quelle:
KNA
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