Größe: Der Papstbesuch ist eines der größten Events des Jahres - nicht nur für die "Grüne Insel", sondern für ganz Europa. Allein zur Abschlussmesse im Dubliner Phoenix Park am Sonntagnachmittag werden 500.000 Besucher erwartet.
Gesundheit: Angesichts der aktuellen Masernwelle in vielen Teilen Europas hat der staatliche Gesundheitsversorger HSE die Teilnehmer des Weltfamilientreffens aufgefordert, sich nur gesund auf den Weg zu machen und fehlende Impfungen vornehmen zu lassen. Massenansammlungen wie die bei der Messe im Phoenix Park stellten "ein ungewöhnliches Gesundheitsrisiko" dar. Mehr als 1.000 Ärzte, Krankenschwestern und Sanitäter werden am Sonntag bei der Papstmesse vor Ort sein.
Getränke: Allein zum Kaffee und Tee der Papstmesse-Besucher am Sonntag werden laut Schätzungen mehr als 31.000 Liter Milch konsumiert werden. Für die freiwilligen Helfer, das Sicherheitspersonal und das medizinische Personal werden im Phoenix Park 72.000 Wasserflaschen bereitgestellt.
Essen: An mehr als 150 Ständen können die Gäste Essen und Trinken kaufen. Schätzungen gehen davon aus, dass mindestens 25.000 Brotscheiben für Sandwiches benötigt werden. Auch einen "Lollipope" - einen Lutscher mit Papstmotiv - kann man in Dublin kaufen.
Mobilität: Für die Fahrt des Papstes am Samstag durch die Dubliner Innenstadt und am Sonntag durch den Phoenix Park wurden eigens zwei seiner Papamobile nach Irland eingeflogen. An der Wegstrecke durch Dublins Innenstadt werden 100.000 Zuschauer erwartet.
Kosten: Der Papstbesuch wird voraussichtlich mindestens 32 Millionen Euro kosten. Die katholische Kirche hatte sich zum Ziel gesetzt, durch Spendengelder mindestens 20 Millionen Euro davon zu übernehmen. Aktuell fehlen noch fünf Millionen Euro. Der irische Staat wird die restlichen zehn bis fünfzehn Millionen begleichen.
Neuanstrich: Das päpstliche Kreuz im Phoenix Park, das anlässlich des Besuches von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1979 aufgestellt wurde, glänzt nach einem Frühjahrsputz und Neuanstrich wieder. Für Aufsehen sorgte allerdings, dass die Aktion 15.000 Euro kostete.
Glücksspiel: Die irischen Buchmacher nehmen kuriose Papst-Wetten entgegen. Wird das Papamobil im Phoenix Park mit einem Reh kollidieren? Wird der Papst behaupten, dass die Besucherzahl höher ist als im Jahr 1979 bei der Irland-Visite von Johannes Paul II.? Oder wird der Papst vielleicht sogar ein irisches Volkslied anstimmen? Solche - mehr oder weniger wahrscheinlichen - Szenarien können Wettfreunde reich machen.
Wachs: Originalgetreue Wachsfiguren von Papst Johannes Paul II. und Papst Franziskus fuhren am Donnerstag in einem Papstmobil aus dem Jahr 1979 durch Dublin. Mittlerweile stehen die beiden Papst-Doppelgänger im Wachsfigurenmuseum Dublins.
Rückkehr: Für Franziskus ist es nicht der erste Aufenthalt in Irland. 1980 verbrachte ein gewisser Jorge Mario Bergoglio drei Monate im Milltown Institut für Theologie und Philosophie. Der damals 43-Jährige hatte seine argentinische Heimat verlassen, um in diesem Jesuitenzentrum Englisch zu lernen.
Medien: Twitter hat eigens für das Weltfamilientreffen ein Papst-Emoji geschaffen. Es zeigt einen Playmobil-ähnlichen Papstkopf vor der irischen Flagge. Wie die Organisatoren des Treffens mitteilten, ist es das dritte Mal, dass der Kurznachrichtendienst anlässlich einer Papstreise eigens ein Piktogramm herausgibt.
Wetter: Es könnte nass werden. Am Samstag soll es bei 18 Grad trocken bleiben. Zur Papstmesse am Sonntag rechnen die Meteorologen indes mit Regen.