Der Deutsche Caritasverband und der Dachverband Katholischer Kindertageseinrichtungen (KTK) wollen eine bessere Finanzierung und unbürokratische Lösungen bei der Aufnahme ukrainischer Kinder in Kitas und Kindergärten. Kitas seien Bildungseinrichtungen, die Integration und Teilhabe förderten, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Mittwoch in Freiburg. Gleichzeitig sei gute Kinderbetreuung eine Voraussetzung, um geflüchteten Ukrainerinnen Zugang zu Sprachkursen und zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Multiprofessionelle Teams einrichten
Aktuell fehlen laut Caritas bundesweit Hunderttausende Kita-Plätze. Um neue zu schaffen, bräuchten die Träger von der Politik mehr Spielräume für innovative Ansätze, zusätzliche Finanzmittel sowie unbürokratische Unterstützung durch Länder und Kommunen, forderten Caritas und KTK. Sie sprachen sich auch dafür aus, in Kitas "multiprofessionelle Teams" zu gründen, also nicht nur Erzieherinnen, sondern auch andere Mitarbeitende, etwa aus dem Handwerk, einzusetzen.