Caritas fordert Unterstützung für Kindergärten

Integration und Teilhabe schon in der Kita

Kita-Plätze fehlen nahezu überall in Deutschland. Dennoch sind viele Einrichtungen bereit, Kinder aus der Ukraine aufzunehmen. Der Deutsche Caritasverband fordert eine Entbürokratisierung und bessere Finanzierung der Kindergärten.

Blick in den Eingangsbereich einer Kita / © Philipp von Ditfurth (dpa)
Blick in den Eingangsbereich einer Kita / © Philipp von Ditfurth ( dpa )
Eva Maria Welskop-Deffaa, Caritaspräsidentin / © Philipp von Ditfurth (dpa)
Eva Maria Welskop-Deffaa, Caritaspräsidentin / © Philipp von Ditfurth ( dpa )

Der Deutsche Caritasverband und der Dachverband Katholischer Kindertageseinrichtungen (KTK) wollen eine bessere Finanzierung und unbürokratische Lösungen bei der Aufnahme ukrainischer Kinder in Kitas und Kindergärten. Kitas seien Bildungseinrichtungen, die Integration und Teilhabe förderten, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Mittwoch in Freiburg. Gleichzeitig sei gute Kinderbetreuung eine Voraussetzung, um geflüchteten Ukrainerinnen Zugang zu Sprachkursen und zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Multiprofessionelle Teams einrichten

Aktuell fehlen laut Caritas bundesweit Hunderttausende Kita-Plätze. Um neue zu schaffen, bräuchten die Träger von der Politik mehr Spielräume für innovative Ansätze, zusätzliche Finanzmittel sowie unbürokratische Unterstützung durch Länder und Kommunen, forderten Caritas und KTK. Sie sprachen sich auch dafür aus, in Kitas "multiprofessionelle Teams" zu gründen, also nicht nur Erzieherinnen, sondern auch andere Mitarbeitende, etwa aus dem Handwerk, einzusetzen.

Quelle:
KNA