Caritas Fulda sucht Wärmendes und Gehhilfen für die Ukraine

Hilfe aus Fulda

Gerade dort, wo viele Flüchtlinge aus dem eigenen Land ankommen, braucht es dringend Unterstützung: Im Bistum Fulda wird Wärmendes für die ukrainischen Partner gesammelt und auch Gehhilfen und Rollatoren für die vom Krieg Versehrten.

Caritas Ukraine steht auf dem Leibchen eines Helfers / © Jose HERNANDEZ Camera 51 (shutterstock)
Caritas Ukraine steht auf dem Leibchen eines Helfers / © Jose HERNANDEZ Camera 51 ( shutterstock )

Gehhilfen, Rollatoren und Rollstühle werden in der Westukraine dringend benötigt. Wie das Bistum am Freitag mitteilte, plant die Ukraine-Hilfe-AG im Bistum Fulda einen erneuten Hilfstransport nach Iwano-Frankiwsk, wo viele Binnenflüchtlinge und Kriegsversehrte versorgt würden.

Nachdem die Westukrainische Caritas ihre deutschen Partner von Caritas, Bistum und Maltesern dringend um weitere Spenden gebeten habe, rufe die Hilfs-AG erneut zu Solidarität auf, hieß es. Ein erster Hilfstransport mit Kleiderspenden war rund um den Sankt-Martins-Tag aufgebrochen und sei mittlerweile sicher in der Ukraine angekommen und entladen worden. Nun werden neben den Gehhilfen wärmende Kleidung, Winterstiefel, Decken und Schlafsäcke gesucht.

"Zeichen der Verbundenheit"

Generalvikar Christof Steinert betonte, er sei dankbar für die große Spendenbereitschaft: "Diese große Hilfsbereitschaft ermutigt uns auch, jetzt nicht nachzulassen: Unsere Freundinnen und Freunde in der Ukraine benötigen weiterhin unsere Unterstützung, unsere Solidarität und unsere Gebete." Steinert ergänzte: "Senden wir ihnen vor Weihnachten noch einmal praktische Unterstützung und ein Zeichen der Verbundenheit."

Spenden können werktags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr im Bischöflichen Generalvikariat in Fulda abgegeben werden. Auch Geldspenden unter dem Stichwort "Ukraine-Krieg Nothilfe" sind möglich. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der Caritas Fulda.

Viele Geflüchtete aus der Ukraine planen keine baldige Rückkehr

Mehr als jeder dritte Kriegsflüchtling aus der Ukraine möchte entweder für immer oder zumindest für mehrere Jahre in Deutschland bleiben. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung, die im Dezember 2022 n Berlin vorgestellt wurden. Von den mehr als 11 000 Ukrainerinnen und Ukrainern, die daran teilgenommen haben, äußerten 26 Prozent die Absicht, für immer in Deutschland leben zu wollen. Elf Prozent der Kriegsflüchtlinge wollen mehrere Jahre bleiben. 

Ukrainische Flüchtlinge auf dem Bahnhof von Lwiw warten auf den Zug, um nach Europa zu fliehen (7. März 2022). / © Ruslan Lytvyn (shutterstock)
Ukrainische Flüchtlinge auf dem Bahnhof von Lwiw warten auf den Zug, um nach Europa zu fliehen (7. März 2022). / © Ruslan Lytvyn ( shutterstock )
Quelle:
KNA